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Fifa 14

So mancher Fifa-Fan wird sich beim ersten Spielen der Demo die Augen gerieben haben. Zum einen weil ich grafisch nicht wirklich viel verändert hat, zumindest was den ersten Eindruck angeht und zum anderen weil die Veränderungen dann auf den zweiten Blick „sichtbar“ merken oder besser ins Gewicht fallen.

Nur nicht stolpern...

Nur nicht stolpern…

Optisch zeigt sich das Ganze vor allem bei den veränderten Animation. Electronic Arts hat wieder einiges in Motion-Capturing investiert und herausgekommen sind dann Szenen die man auch vom realen Fussball kennt. Dabei hat die jeweilige Spielsituation einen großen Einfluss auf das was auf dem Feld passiert. Genau wie im richtigen Fussball kann ein Ballverlust über Sieg oder Niederlage entscheiden. So wird ein Ball z.B. bei einem Schuss von der Strafraumgrenze abgefälscht und der Torwart ist eigentlich in die falsche Richtung unterwegs, pariert den Ball aber doch in einer fallenden Bewegung mit dem Schienbein.

Auch die Gesichter der Protagonisten sind wieder gut gelungen. Man erkennt bekanntere Spieler tatsächlich auf Anhieb.

Lebendiges auf den Tribünen sucht man aber vergebens, die Zuschauer sehen noch immer wie Pappkameraden aus – bin mal gespannt ob die Next-Gen Version hält was sie verspricht. Dafür ist der Sound im Stadion mit den Sprechchören und den Publikumsreaktionen noch etwas atmosphärischer geworden. Echtes Stadionfeeling kommt aber noch immer nicht auf.

Nett sind Gimmicks wie z.B. von der Stadiondecke hängende Lautsprecher, die dann bei Kamerafahrten ins Bild kommen. Beibehalten, oder sogar noch ein bisschen verbessert, hat man die kurzen Ladezeiten, Partien laden ratzfatz und auch die  Auswechslungen gehen schneller von statten.

Bayern-Jäger oder gejagte?

Bayern-Jäger oder gejagte?

Wie schon zu Anfang gesagt: Die Änderungen klingen auf dem Papier subtil, aber im Spiel haben sie doch deutliche Auswirkungen auf euer Spielverhalten.

FIFA 14 will, dass ihr cleverer, überlegter spielt, was von der verbesserten KI, der verfeinerten Steuerung, dem realistischeren Ballverhalten und den erweiterten Animations- und Bewegungsabläufen der Spieler auch entsprechend unterstützt wird.

Auch das neue Menü gefällt mir sehr gut, es verpasst dem Spiel einen frischen, übersichtlichen Anstrich. Sucht ihr also auch in diesem Jahr nach ansprechendem Fußball, seid ihr in FIFA 14 erneut sehr gut aufgehoben. Es ist der perfekte Begleiter zur neuen Saison.

 


Die manchmal subtil wirkenden Änderungen bemerkt man im Laufe des Spiels immer mehr. Es sind teilweise Nuancen die aber dafür sorgen dass Fifa 14 sich trotz fast gleichgebliebener Optik auf dem Bildschirm dennoch anders spielt.

Das liegt vor allem daran dass EA mächtig am Gameplay geschraubt hat. Das Spiel wirkt insgesamt langsamer. Es gibt mehr Mittelfeldspiel und die Partien mutig weniger arcadelastig wie beim Vorgänger an, bei dem das Mittelfeld im Gegensatz zum realen Fussball meist zu schnell überbrückt und lange Bälle in den Raum das Maß aller Dinge waren. Das geht nun nicht mehr so einfach, weil die Spieler nun wie im richtigen Leben einen Moment benötigen um aus dem Stand zu beschleunigen, dadurch kommen wesentlich weniger Pässe in den Raum an und der eine oder andere Ball kann nicht mehr ersprintet werden. Selbstverständlich ist es dadurch auch schwieriger geworden nur mit Pace an den Verteidigern vorbeizukommen.

Eingenetzt?

Eingenetzt?

Defensiv gilt es mittels der Schusstaste den Angreifer festzuhalten, zu schieben oder wegzudrücken, das ist bei Fifa 14 viel wichtiger geworden als noch beim Vorgänger. Auch die „Blutgrätsche“ muss nun besser getimed werden, da sonst auf der Grund der besseren Gegner-KI schnell ein zwei Spieler völlig frei stehen. Allerdings gibt es momentan noch zuviele gelbe Karten und vor allem Elfmeter – Electronic Arts hat bereits einen Patch angekündigt.

Der Ball muss jetzt viel mehr in der Offensive abgeschirmt werden und klebt nicht mehr wie zuvor starr am Fuss. Der linke Trigger ist das Mittel zum Zweck. Dadurch sind auch die Zweikämpfe intensiver und wirken echter – der Körper muss zwischen Ball und Gegner – bevor das Runde ins Eckige kann. Gute Spieler schaffen dafür auch in vollem Tempo Richtungswechsel während weniger technisch beschlagene Protagonisten schon mal das Spielgerät verspringt.

Dadurch ist es nun nötig die Lücke zu suchen, teilweise ist Geduld erforderlich und der Spieler erwischt sich dabei, wie der Ball zirkuliert wird bis sich eine gute Situation ergibt – Ballbesitz ist wichtiger geworden. Wenigstens hat man die Mitspieler dafür „gepimped“, die nun dank neuer KI versuchen die beschriebenen Löcher aufzureissen. Hier spielt allerdings die taktische Vorgabe bei Aufstellung, offensiv und defensiv Arbeitsrate sowie die Einstellung der Taktik für das Passriko, Passlänge etc. eine Rolle. Es ist schwieriger geworden an Verteidigern verbeizukommen, da diese Euch nun richtig auf den virtuellen Schuhen stehen und es bedarf einer gewissen Spielintelligenz um sich Chancen zu erarbeiten.

Trefft ihr dann ins Schwarze, kommen die neuen Schussanimationen sowie die authentische Ball-Physik ins Spiel, so dass sich auch der Torabschluss absolut echt und real anfühlt – auch oder gerade weil man beim Schussversuch auch aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann.

Hier schliesst sich der Kreis, denn die genannten Änderungen greifen ineinander und nach einigen Spielen kann man wahre Traumpässe sowohl vom CPU-Gegner als hoffentlich alsbald auch von der eigenen Equipe sehen.

Ultimate Team

Ultimate Team

Tore erzielen könnt Ihr übrigens wieder in vielen verschiedenen Modi, wie Freundschaftsspielen, den Hightlights der Woche, dem serh beliebten FUT  also Ultimate Team und natürlich auch in Saisons, dem Koop-Saisons oder als virtueller Profi in Pro Clubs, Be a Pro. Selbstverstänlich kann auch wieder Turniere erstellen und auf den Konsolen gibt es auch wieder die Virtuelle Bundesliga.

Aber auch innerhalb der jeweiligen Modi gibt es Änderungen.

So hat man das Transfersystem innerhalb der Saisons überarbeitet und realistischer gestaltet. Konnte man in FIFA 13 noch flux den Transfermarkt bzw. die komplette Spieler-Datenbank des Spiels nach den gesuchten Spielerwerten durchforsten ist dies nun nicht mehr möglich. Viel mehr muss Euer Scout in einzelnen Länder suchen um einen Spieler mit bestimmten Merkmalen wie Freisstossspezialist oder oder Kopfballstärke zu finden.

Dabei könnt Ihr bis zu fünf Attribute auswählen und dazu noch den gewünschten Altersbereich und eine festgelegten Restvertragslaufzeit suchen. Weiterhin kann man mit Hilfe des Transfermenüs festlegen dass Spieler keine Transferangebote mehr bekommen und sie so quasi für unverkäuflich erklären und verhindern dass ständig neue Angebote auf Euch hereinprasseln. Einen guten Übersicht über Eure Mannschaft erhaltet Ihr über den Teambericht, dort sind Verletzungen oder auch die Moral der Mannschaft ersichtlich.

Leider wurden aber auch einige Dinge verschlimmbessert, so gefällt mir persönlich die neue Menüstruktur mit der an Microsofts Kachel-System erinnernden Oberfläche überhaupt nicht. Zum einen wird die aktuelle Kachel nur mässig erhellt so dass man schnell den Überlick verliert, zum anderen rutscht man sehr leicht in ein anderes Menü. Die teilweise multiplen Funktionen auf einer Kachel die mittels rechtem Stick durchgeschaltet werden können, machen es nicht wirklich besser.Lästig ist auch die neue Anordnung der „Waren“ im Fifa Shop, der nach nach jedem Einkauf wieder zurück aufs aktuelle Level springt. Wie gesagt mir persönlich war das alte Menü lieber.

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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