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Sacred 3

Es kamen sehr viele Fragen und Hoffnungen auf, als der neueste „Sacred“-Teil angekündigt wurde. Fans von Sacred 1 & 2 verbinden mit diesem Spiel eine riesige Welt, mit tausenden von Höhlen und Quests – wie man das von Open-World-Games gewohnt ist. So waren dann wohl auch die Ansprüche der Fans an den neusten Teil. Nun, was haben die Fans bekommen? Ein Spiel, das absolut nichts mit den beiden Vorgängern zu tun hat. Sacred 3 ist kein Open-World-Game mehr! Die Suche nach den besten Ausrüstungen und Artefakten… wo sind die hin? Alles weg! Das einzige, was noch an die Vorgänger erinnert, ist wohl der Charakter Seraphim (eine Art Walküre) und die Welt Ancaria.

Eigentlich sollte dieses Review bereits am 1. August veröffentlicht werden. Leider habe ich mich sehr schwer getan, die richtigen Worte dafür zu finden. Deshalb habe ich mich nochmals ein paar Stunden an das Spiel, an der Playstation 3, gesetzt und es sowohl im Einzelplayer und auch im Multiplayer (offline und online) getestet.

Fakt ist: Fans von den bisherigen „Sacred“-Teilen brauchen erst gar nicht mehr weiterlesen. Man hat ja bereits bei den Bewertungen auf Amazon.de nachlesen können, wie das Spiel angenommen ist. Für alle anderen, die bisher noch nichts von Sacred gehört haben und möglicherweise nur „Gelegenheitsspieler“ sind, könnte das Spiel aber dennoch etwas sein.

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Story/ Gameplay:

Sacred 3 ist, wie bereits erwähnt, kein Open-World Spiel mehr. Nun handelt es sich um ein levelbasieretes Acarde-Spiel, das entweder im Single- oder Multiplayer (offline oder online) durchgespielt werden kann. Dabei hat man die Wahl zwischen vier (mit DLC fünf) Charakteren, mit denen man sich von Level zu Level kloppt. Die Story ist dabei sehr schnell erklärt: Ein Bösewicht (der Name wird an dieser Stelle nicht erwähnt :-P) hat mit seinen Schergen das sogenannte „Herz von Ancaria“ gestohlen. Dadurch verkommt das Land und stürzt in die Dunkelheit. Der Spieler hat nun die Aufgabe, mit seinem gewählten Charakter, alleine oder mit einem Freund, als Teil einer Widerstandsgruppe das „Herz von Ancaria“ aus den Griffen des dunkeln Imperators zurück zu erobern. Dabei spielt man in linearen Levels bis zum Ziel. Diese Levels werden dabei immer mit einem kleinen, animierten Prolog eingeleitet. Neben den Main-Quests gibt es noch diverse Side-Quests, bei denen man kleine Extras oder zusätzliches Gold finden kann.

Charakter:

Der Spieler hat die Wahl zwischen vier (mit DLC fünf) Charakteren. Jeder Charakter hat seine ganz eigenen Fähigkeiten, von denen man vor jedem Level zwei auswählen kann (L1 und R1 -Playstation). Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern gibt es keine riesige Auswahl von Waffen und Rüstungen mehr. Jeder Charakter hat eine festgelegte Rüstung, welche ab gewissen Spielerleveln automatisch verbessert wird. Des weiteren  hat jeder Charakter eine kleine Auswahl von Waffen mit verschiedenen Effekten. Diese leveln im Laufe des Spiels auch mit auf. Als Zusatz findet man im Laufe des Spiel verschiedene „Waffengeister“, die dem Charakter zusätzliche Boni geben (positiv wie auch negativ).

Levelaufbau: 

Alle Levles sind linear aufgebaut. Neben den Hauptmissionen gibt es viele Side-Quests, die man auf der Weltkarte annehmen kann. Wie bereits oben erwähnt, ist es die Aufgabe des Spielers, das „Herz von Ancraria“ aus dem Besitz des Bösen zu entreißen. Bei den Nebenaufgaben gibt es in der Regel zwei verschiedene Arten. Bei der einen wird ein kleines Level „erforscht“, in dem man alle Gegner vernichten muss, um am Ende an eine mit Gold gefüllte Schatztruhe zu gelangen. Bei der anderen Side-Quest-Option muss man rundenbasierte Levels (in der Regel fünf Runden) bestreiten. Bei jeder Runde wird man von Horden von Gegnern angegriffen. Nach jeder überlebten Runde erhält man einen kleinen Goldbonus. Auch wenn sich der „Sinn“ jedes Levels immer wiederholt, sind die Landschaften sehr schön aufgebaut, was dazu führt, dass kein Level dem anderen gleicht. Was ich persönlich sehr gut finde, ist, dass nach jeder Hauptmission ein Endboss (bis auf ganz wenige Ausnahmen) auf einen wartet. Das erinnert doch sehr stark an Computerspiele der 90er und ist ein absolutes Plus für das Spiel.

Fazit:

Sacred 3 ist definitiv kein Spiel für Fans von der ersten Stunde. Dennoch! Auch wenn der Titel nicht ganz zu dem Spiel passt, ist Sacred 3 ein witziges Spiel, dass man gerne einmal an einem Sonntag Abend alleine, mit einem Freund oder auch online spielen kann. Fakt ist, dass man bei diesem Spiel nicht wirklich viel denken muss. Es handelt sich dabei um reines Knopfdrücken auf dem Controller oder der Tastatur. Eine wirklich positive Eigenschaft sind die Boss-Kämpfe am Ende jedes Levels. Die Sprüche der „Waffengeister“ sind am Anfang auch sehr belustigend, gehen aber im Laufe des Spiels womöglich dem einen oder anderen auf die Nerven. Ob das Spiel die 45€ wert ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, da es wohl, dank den vielen negativen Bewertungen auf Amazon und Co, wahrscheinlich schnell im Preis fallen wird.

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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