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Videotraining: Fotografieren im Studio

Mit „Fotografieren im Studio“ präsentiert der Rheinwerk Verlag ein umfangreiches Training über die Studiofotografie. Als Tutor erklärt Fotograf Alexander Heinrichs in seinem eigenen Studio in  über acht Stunden Videomaterial alles Wichtige von A bis Z der Studiofotografie.

Format

Das Video-Training “Fotografieren im Studio” kommt als Daten-DVD oder als Download mit rund acht Stunden Film-Material. Die insgesamt acht Kapitel sind jeweils in einige Unterthemen aufgeteilt. Für etwas mehr Komfort wird eine Anwendung für Mac OS und Windows gestartet, die übersichtlichen Zugriff auf alle Lektionen bietet. Außerdem hält die Software fest, welche Videos schon zum Teil oder ganz gesehen wurden. So hat man seinen Lernfortschritt ständig im Blick.

  1. Das braucht ein gutes Fotostudio
  2. Die Kamera im Einsatz am Fotoset
  3. Mit Studiolicht inszenieren
  4. Lichtsetzung in der Praxis
  5. Porträt- und Peoplefotos im Studio
  6. Produktfotografie und Stilllife im Studio
  7. Troubleshoot für Fotografen: Häufige Fehlerquellen
  8. So holen Sie das Beste aus Studioaufnahmen heraus
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Trainer: Alexander Heinrichs

Für wen ist das Training gedacht?

Wie der Titel bereits verrät, sind Fotografen, die mit Blitzlicht oder Dauerlicht in ihren eigenen vier Wänden fotografieren möchten oder ein eigenes Studio besitzen die Zielgruppe dieses Trainings. Hierbei geht Heinrichs gekonnt auf alle wichtigene Elemente im Studio ein und gibt viele nützliche Tipps, gerade auch für Neulinge bzw Einsteiger. Hier geht der Tutor detailliert auf alle wichtigen Komponenten, wie Licht, Hintergrundsystem oder auch Stative ein. Dabei werden Budgetgrenzen für jeden Geldbeutel präsentiert.

Als Zugabe wird dem Käufer eine PDF mit Kaufempfehlungen für jeden Geldbeutel mitgeliefert. Diese Liste ist allgemein gefasst und verweist nicht auf einzelne Hersteller, was sehr positiv ist. Es wird stets auf die wichtigen Eigenschaften eingegangen, die ein Blitz (Watt, Abbrennzeit, etc.) oder ein Stativ mitbringen sollten.

Handlungsbereich:

Nach einem sehr ausführlichen theoretischen Teil, geht es endlich ans Fotografieren. Hier beschränkt sich Heinrichs nicht auf People-Fotografie, sondern zeigt auch Bereiche aus der Tabletop- bzw. der Objektfotografie. Sehr positiv fällt auf, dass der Trainer während des Shootings auch auf physikalische Grundlagen von Flächen und Licht eingeht. Ein Punkt der leider bei vielen Trainern nicht richtig behandelt wird.

Die Theorie zwischendurch, während des Praxisteils, wirkt keinesfalls langweilig. Heinrichs schafft es gekonnt Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Nach dem Fotografieren wird ein weiteres Kapitel der Nachbearbeitung in Lightroom (RAW-Entwicklng) und Photoshop behandelt. Hier stellt der Autor diverse RAW-Bildateien zur Verfügung, damit der Rezipient Schritt für Schritt mitarbeiten kann.

Lernerfolg:

(Dieser Punkt ist natürlich subjektiv und kann sich von Rezipient zu Rezipient unterscheiden.)

Während des kompletten Video-Trainings konnte ich eine stetigen Lernerfolg feststellen. Auch wenn mir die Grundlagen der Studiofotografie bereits bekannt sind, konnte man dennoch genügend dazulernen. Oftmals sind es Kleinigkeiten — gerade was Stative und Transport angeht, um die man sich bei der Anschaffung von Equipment (oftmals) keinerlei Gedanken macht. Diese Punkte werden sehr detailiert erklärt.

Während des Shooting-Kapitels beginnt Heinrichs mit sehr einfachen Lichtsetups und steigert sich von Video zu Video in der Komplexität. Dennoch erklärt er alles sehr verständlich. Gerade die „Splash-Shootings“ erklärt er sehr gekonnt. Hier merkt man, dass der Trainer selbst wirklich Spaß an dem Training hat!

Auch die Nachbearbeitung mit der Bildbearbeitungssoftware kommt nicht zu kurz. Hier bekommt man einen guten Eindruck über eine schnelle, aber dennoch sehr effiziente Beauty-Retusche. Besonders gelungen ist aber die Nachbearbeitung der Objektfotografie. Hier ist bereits bei der Fotografie sehr genaues Arbeiten erforderlich. Gerade die Nachbearbeitung wird in Trainings eher selten angegangen.

Fazit:

„Fotografieren im Studio“ ist ein durchweg gelungenes Videotraining. Man ist stets live am Set dabei, als ob man tatsächlich an einem Workshop teilnehmen würde. Gerade der theoretische Teil ist wahrlich Gold wert. Wer also der Überzeugung ist, knapp 50€ sei viel Geld für ein Videotraining, der sollte sich bewusst machen, was man durch die hilfreichen Tipps von Alexander Heinrichs bei der Anschaffung eines eigenen Fotostudios alles sparen kann.

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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