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Wargame: Red Dragon

Wargame Red Dragon - Hauptmenu - Tribe Online Magazin

Das Hauptmenü

Verdammt ist das schwer! Wargame: Red Dragon aus dem Jahre 2014 von Eugene Systems ist echt nichts für Leute, die schnell aufgeben! Selbst die leichte Kampagne ist für einen erfahrenen Spieler knackig, sofern man nicht viel Vorwissen von früheren Wargame-Titeln mitbringt!
Die Wargame-Serie betrachtet die Welt, wie sie wäre, wenn sich der Kalte Krieg doch erhitzt hätte und es zu einem Krieg zwischen den NATO-Kräften und den kommunistischen Staaten gekommen wäre. Zu Gunsten des Spielspaßes wurde aber auf Atomwaffen verzichtet. Nachdem Eugen Systems in Wargame: Air Land Battle die Jets als neue Kraft auf dem Schlachtfeld eingeführt hat, gibt es jetzt als große Neuerung in Red Dragon Kriegsschiffe.

Aber erstmal zum Spiel im Allgemeinen: Das Spiel besteht aus einem Singleplayer- und einem Multiplayermodus. Gerade für letzteren gibt es noch die Decks, dazu aber später mehr. Im Singleplayer kann der Spieler vier verschiedene Kampagnen aus der Szenerie des möglichen Kalten Krieges nachspielen. Zum Beispiel die Rückeroberung der südkoreanischen Halbinsel durch südkoreanische und amerikanische Kräfte.

Wargame Red Dragon - Schlachtfeldplan - Tribe Online Magazin

Der Schlachtfeldplan

Während den Singleplayer-Kampagnen bekommt man die „Story“ immer wieder in Standbildern mitgeteilt, als würde ein Offizier an den Tisch des Generals treten, es gibt also keine Video-/Filmsequenzen. Selbst die einfache Kampagne (eben die in Südkorea) ist für Anfänger schon verflucht schwer. Man muss also damit rechnen, die Kampagne mehrmals anfangen zu müssen. Die Kampagnenkarte sieht aus wie die von den Total War-Titeln, ist aber bei weitem nicht so komplex. Man bekommt pro Runde Punkte und kann mit denen dann diverse Regimente aufstellen und mit diesen dann die einzelnen Gegenden auf der Karte besetzen. Wichtig ist aber noch eins zu sagen: Kommt es zur Schlacht, kann man nur über die Truppengattungen verfügen, deren Regimente sich in der Gegend der Schlacht aufhalten. Hat man also ein Panzerregiment, kann man Panzer aufstellen, ohne Hubschrauberregimente aber keine Kampfhelikopter. Und das kann ein großer Nachteil sein.

Wargame Red Dragon - Napalmangriff - Tribe Online Magazin

Ein Napalmangriff

Das wohl wichtigste bei Wargame ist es, dass man alle Truppengattungen gut kombiniert um eine möglichst allumfassende Offensive/Defensive auf die Beine zu stellen. Der gute Leopard A2 – einer der teuersten und besten Panzer – hat gegen Infanterie in einem Hinterhalt in der Stadt keinerlei Chance. Hingegen können eigene Infanteriekräfte ohne große Nachteile diese Stellungen dann angreifen, um den Weg für die motorisierten Kräfte freizumachen. Selbstverständlich hat aber die Infanterie auf dem offenen Feld keinerlei Chance gegen ein Fahrzeug. Hier hat der Panzer wiederum seine Vorteile. Eine der wichtigsten Klassen aber, ist ohne Frage die der Aufklärer, denn es gibt viele Einheiten in der Welt von Red Dragon, die weiter schießen als schauen können. Diese können also einen vom Späher aufgeklärten Feind ausschalten, bevor er sie selbst entdeckt. Natürlich muss man aber auch vor feindlicher Aufklärung aufpassen. Also sollten die Panzer am besten immer im Wald stehen, damit sie erst so spät wie möglich entdeckt werden, damit diese eine Chance haben in Kampfreichweite zu kommen.

Wargame Red Dragon - Panzer Frankreich - Tribe Online Magazin

Ein französischer Panzer

Einheiten wie Kampfhelikopter oder Artillerien sind selbstverständlich auch von besonderer Bedeutung. Wenn Kampfhelikopter feindliche Einheiten mit ihren Hydra-Raketen unter Beschuss nehmen, dann stehen diese unter „Schock“, sind also für eine bestimmte Zeit nicht mehr kampffähig, was den eigenen Einheiten im Kampf sehr zu Hilfe kommen kann. Das gleiche gilt für das Artilleriefeuer, das natürlich auch ohne direkte Feindsicht auf jeden Punkt der Karte gegeben werden kann.

Nun nochmal zum Deck-System. Im Multiplayer kann man sich einzelne Decks auswählen, mit denen man die Schlacht dann führt. Decks sind die Sammlung der verschiedenen Einheiten aus den verschiedenen Ländern des West- bzw. Ostblocks. Zur Auswahl stehen also z.B.: USA, Westdeutschland, Frankreich, Russland, Ostdeutschland und China. Die Auswahl an Einheiten ist also gigantisch. Wenn man seine eigene Einheitenauswahl beschränkt, zum Beispiel auf bestimmte Bündnisse wie den Eurokorps (Deutschland und Frankreich) oder die Roten Drachen (China und Nordkorea), dann bekommt man bestimmte Boni auf dem Schlachtfeld.

Im allgemeinen ist „Wargame: Red Dragon“ ein sehr komplexes und sehr herausforderndes Spiel. Man muss also viel Zeit investieren, um erfolgreiche Schlachten in diesem Spiel zu schlagen, aber ich persönlich finde, dass es den Aufwand definitiv wert ist. Denn die Freude beim ersten gewonnen Spiel ist groß!

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