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Astrofotografie – Spektakuläre Bilder ohne Spezialausrüstung

Ein Phänomen, was nicht nur Fotografen begeistert, sind die unendliche Weiten des Weltalls und der nächtliche Sternenhimmel. Genau darum geht es in diesem Buch. Die meisten Fotografen schreckt in erster Linie immer der Gedanke von „teurer Spezialausrüstung“ ab. Dieser Gedanke möchte die Autorin in diesem Buch auf über 350 Seiten widerlegen.

Dabei geht Katja Seidel auf folgende Inhalte ein:

  • Kameras,Objektive, Zubehör, Apps
  • Mondphasen, Dämmerungszeiten
  • Fokussieren bei Nacht
  • Langzeitbelichtung
  • DRI, Focus Stacking, Panorama
  • Blaue Stunde, leuchtende Nachtwolken
  • Mond, Mondlicht, Mondfinsternis
  • Milchstraße, Startrails, Polarlichter
  • Meteore, Kometen, ISS
  • Galaxien, Nebel
  • Zeitraffer

Doch von vorne. Wer die Bücher und E-Books aus dem Hause Rheinwerk Verlag kennt, wird wissen, dass jedes Werk mit einer kleinen Einführung in Kameras, Objektive und sonstiges Zubehör wie Stative theoretisch beginnt. Das ist in diesem Werk leicht anders. Klar wird auch hier in die Vor- und Nachteile aller benötigten Geräte und Zubehör eingegangen, denn gerade in der Astro- und Nachtfotografie eigenen sich nicht alle Kameras bzw. Objektive optimal. Doch dies geschieht erst im zweiten Kapitel. Am Anfang wird der Leser erstmal mit der puren Praxis vertraut gemacht. Und zwar wie man mit seinem vorhandenen Equipment den Mond fotografiert. Ein Motiv, das wohl jeder schon einmal fotografieren wollte.

Wie bereits erwähnt, geht das Buch im zweiten Kapitel auf benötigtes Equipment ein. Also Vor- und Nachteile von APS-C-Sensoren gegenüber Vollformat etc. Aber auch eine Übersicht für die einzelnen Phasen, wie Blaue-Stunde, Deep-Sky, Milchstraße etc. wird erklärt und in einer übersichtlichen Tabelle aufgelistet wie schwer die Umsetzung sein wird und was man alles an Equipment benötigt. Dabei geht die Autorin darauf ein, wie man effektiv die beste Zeit für das jeweilige Motiv berechnet und sich vorbereitet. Zudem wird noch auf diverse kleine „Life-Hacks“ sowie Apps für mobile Endgeräte (iOS / Android) eingegangen.

Doch nach etwas Theorie geht es recht fix zu den praxisnahen Themen. Das Schöne an dem Buch ist, dass alles aus dem Blick eines Fotografen anstatt eines Astronomen erläutert wird. Dadurch sollte es auch unerfahrenen Fotografen, die sich zuvor noch nie mit den „unendlichen Weiten“ befasst haben, leicht fallen, sich in die Thematik hineinzuversetzen. Dennoch werden gewisse Basics der Fotografie vorausgesetzt, auch wenn die Autorin mit quasi Schritt-für-Schritt Anleitungen die einzelnen Motive erklärt.

Natürlich ist es unmöglich alle Themengebiete, wie z.B. die Polarlichter, direkt vor der Haustüre zu fotografieren. Dennoch gibt das Buch einen schönen Einblick in alle Themen, seien es Polarlichter, Deep-Sky, Milchstraße oder Startrails — und wer weiß, vielleicht bekommt man durch das Lesen des Buches Lust auf die Berge oder den hohen Norden.

Besonders muss man an dieser Stelle noch den Gastautor, Gunther Wegner, erwähnen. Gunther ist einer der Pioniere im Bereich der Astro-Fotografie und Zeitraffer. In diesem Kapitel bringt er dem Leser unter anderem das von ihm entwickelte Programm LRTimelapse näher. Ein super Tool, für alle die sich für Zeitraffer interessieren.

Fazit: Das Buch gibt einen schönen Einblick in alle Bereiche der Landschafts-/ Nachtfotogorafie bis hin in die unendliche Weiten des Universums und das für den kleinen bzw. bezahlbaren Geldbeutel.

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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