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Der Hobbit (Graphic Novel)

Die Geschichte ist gerade erst wieder um die Weihnachtszeit 2012 sehr aktuell geworden. Die Vorgeschichte zu J.R.R. Tolkiens Trilogie “Der Herr der Ringe”, in der sich alles um Frodos Onkel Bilbo und dessen Abenteuer dreht.

Der Hobbit - Tribe Online MagazinDer Comic ist zugegebenermaßen nicht erst gestern erschienen, aber ich hielt es, da Bilbo gerade wieder zu neuem Ruhm kommt, für nicht uninteressant, es neu vorzustellen und somit allen (neuen wie alten) Fans zu sagen, dass es auch eine Graphic Novel darüber gibt. Pünktlich zum Filmstart bzw. vor Weihnachten wollte es mir aber leider nicht gelingen…

Zur Handlung wird man wohl nicht mehr viel sagen müssen. Die meisten werden Bilbos Abenteuer ohnehin schon kennen. Um es daher kurz zu machen:
Es ist eine Fantasy-Geschichte, in der der Hobbit Bilbo Beutlin der von einer Gruppe von Zwergen und dem Zauberer Gandalf zu einer Reise quer durch den Kontinent Mittelerde überredet wird. Ganz am anderen, östlichen Ende, am Erebor, dem „Einsamen Berg“, wollen sie vom Drachen Smaug einen alten Schatz zurückerobern. Natürlich sind sie schon auf dem Weg dorthin unzähligen Gefahren ausgesetzt.
Außerdem erklärt die Geschichte, wie Bilbo zu dem zauberhaften Ring kam, um den es in “Der Herr der Ringe” hauptsächlich geht.

Die Geschichten Tolkiens leben von den zahlreichen, sagenhaften Figuren und Völkern, die in Mittelerde leben – und davon, dass gerade die kleinsten – die Hobbits – die großen Helden sind.

Es ist schon recht lange her, dass ich Tolkiens “Der kleine Hobbit” gelesen habe. Der Comic dürfte sich aber ziemlich exakt an der Vorlage orientieren – im Gegensatz zu Peter Jacksons Hollywood-Adaption, in die einige neue Kapitel eingearbeitet werden mussten, um aus der Erzählung eine Trilogie zu machen.

Ursprünglich wurde auch die Graphic Novel in drei Bänden veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe kommt allerdings als Gesamtausgabe – von denen zuletzt einige Seiten vom Zeichner überarbeitet und verbessert wurden.
Mit den Illustrationen ist es natürlich so eine Sache. Die Leser haben sich ihre eigenen Bilder gemacht, die Film-Gucker haben die aus Hollywood im Kopf. Gewöhnungssache, also. Die Zeichnungen sind aber spannend, wie die Geschichte selbst, und bieten viele Details.
Übrigens enthält “Der Hobbit” für einen Comic sehr viel Text, gerade auch viele Beschreibungen neben den Dialogen. Es ist also kein Buch, das man mal eben in einer halben Stunde durchliest.

Die Qualität des Buches ist ordentlich. Die 144 Seiten sind gebunden und von einem festen Einband, ungefähr A4-groß, umschlossen. Etwas störend fand ich die Tatsache, dass die Sprechblasen teilweise recht weit zur Buchmitte reichen, so dass sie zumindest teilweise schwer lesbar sind.

Für alle, die die Geschichte bereits kennen, ist der gelungene Comic “Der Hobbit” eine wunderbare Möglichkeit, die Geschichte noch einmal anders erzählt zu bekommen. Für alle anderen gilt natürlich der Rat, zunächst einmal “Der kleine Hobbit” – den Roman – zu lesen und erst danach zum Comic zu greifen.

Eine Leseprobe in Form einer PDF könnt ihr euch übrigens bei Carlsen herunterladen.Viele weitere Comic-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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