Die ZMF-Saison ist in Freiburg im Normalfall der Beginn der Regenzeit, doch dieses Jahr ist zumindest der Anfang des Festivals von einer echten Hitzewelle geprägt. Oder sollte man sagen geplagt?

Los ging es an diesem Abend mit Turbostaat, in einem noch spärlich gefüllten Zelt, was Fronter Jan direkt damit kommentierte, dass man sich mit dem gesamten Publikum wohl zum Ende des Konzert beim Vornamen kennen würde. Es waren schon einige Fans noch vor dem Zelt, aber das Drittel des Zeltes das anwesend war, bekam dafür Punkrock vom allerfeinsten zu sehen. Fast eine Stunde gaben Turbostaat trotz einer sehr heißen Venue ihr Bestes.

Nach einer kurzen Umbaupause, in der sich das Zelt merklich füllte, war es dann soweit. Auch die Donots begannen ihr Tagewerk mit einem Kommentar zur Klimalage in Freiburg, schon bei der Generalprobe am Vortag hatten die Jungs kräftig geschwitzt.

Nach dem Opener in deutscher Sprache begannen die Westfalen ihren Streifzug durch ihr gesamtes Repertoire. Dazwischen immer wieder coole Anekdoten über Ozzy Ozzbourne oder die Erdmännchen auf dem Mundenhof.

Zwischendurch sorgte Sänger Ingo mit einem Ausflug ins Publikum für gute Stimmung, zu der auch die lustigen Neckereien mit Co-Sänger Guido immer wieder beitrugen.

Fast zweineinhalb Stunden lieferten die Jungs aus Ibbenbüren pures Entertainment ab und damit eines der besten Konzerte, die ich in meiner langen ZMF-Geschichte bisher gesehen habe.

Das eigene Material auf den Punkt gerockt, immer mit dem Publikum in Kontakt und dazu noch extrem geile Coverversionen der Twisted Sisters oder „Pet Semetary“ von den Ramones, zu denen es natürlich noch die entsprechende Lobesrede gab.

Dazu noch das Versprechen von Eike, in Zukunft bei jedem Konzert zu sagen, dass Freiburg ab sofort seine Lieblingsstadt ist. Mehr geil geht nicht!

Oder doch?! Als die Zuschauer zum Schluss eine weitere Zugabe forderten, schlugen die Donots einen Tauschhandel vor: die Band bekäme ein „Jahrgangsabschluss-Foto“ mit dem gesamten Publikum auf den Sitzrängen des Zirkuszelts und im Gegenzug würden sie noch zwei Songs als Akustikversion – direkt vor der Menge stehend – spielen. Ein ganz großer Abschluss und ein Highlight für die Freiburger Fans.

Turbostaat:

Donots:

Fotos: Gerald Backmeister

Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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