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Eisbrecher
17.07.2016 ZMF, Freiburg

Es ist Sonntag Abend (17.07.2016), und die Sonne brennt noch immer auf das Gelände des Freiburger Mundenhofs herab, auf welchem dieses Jahr zum 34. mal das Zelt-Musik-Festival (ZMF) stattfindet. Zu Gast sind heute Abend die fünf Herren von Eisbrecher.

Die Band um Frontmann Alexander „Alexx“ Wesselsky, der einigen wohl auch der DMAX-Serie „Der Checker“ bekannt sein sollte, spielen heute Abend das erste Mal in Freiburg. Mit im Gepäck hat die Band mittlerweile sechs Alben, welche in den Jahren 2004 bis 2015 entstanden.

Leider ist das Zelt um kurz nach 20 Uhr alles andere als gut gefüllt. Ein paar mehr Leute hätten es schon sein dürfen. Gerade einmal ca. 500 Zuschauer müssten es gewesen sein. Warum die Band in Freiburg auf eine so schlechte Resonanz stößt, ist den meisten von ihnen ein Rätsel. Trotzdem herrscht im Zelt eine ausgelassene Stimmung. Auch die Temperatur im Inneren des Zeltes ist an diesem Abend erträglich. Dies mag an der Anzahl der Besucher, sowie auch an den doch recht kühlen Temperaturen der vergangenen Tage liegen.

Gegen 20:15 Uhr erlöschen die Lichter im Zelt. Die Show kann beginnen!

Frontmann Alexx betritt im feinsten Outfit die Bühne. Im Mundwinkel klemmt eine Montecristo-Zigarre. Diese wird kurzerhand an das Publikum weitergereicht und das Konzert mit „Verrückt“ gewohnt hart eröffnet. Sänger Alexx zelebriert den Titel „Verrückt“ an einem Rednerpult auf der Bühne, und die Band schmettert los. Davon, dass nur wenige Leute im Zelt sind, ist absolut nichts zu spüren. Die Stimmung kocht, und alle gehen mit. „Wir sind nicht viele, aber wir sind laut!“ verkündet Alexx. Selten habe ich bei einem Konzert mit so einem dünnen Publikum eine solche Geräuschkulisse erlebt. Weiter ging die „Reise“ mit Songs wie „Willkommen im Nichts“ oder „Augen unter Null“. Natürlich durften auch Hits wie „Eiszeit“ oder „Himmel, Arsch und Zwirn“ nicht fehlen. Zum Abschluss wurde der Titel „Misstück“ aus den alten Megaherz Zeiten zum Besten gegeben.

Wer nach mittlerweile 13 Songs immer noch nicht genug ins Schwitzen gekommen war, wurde mit einer Zugabe, bestehend aus „Volle Kraft Voraus“, „Vergissmeinnicht“, „This is deutsch“ und „Ohne Dich“ belohnt.

Somit ging ein sehr gelungener Abend zu Ende. Trotz der geringen Besucherzahl kam das Publikum und hoffentlich auch die Band auf ihre Kosten. Uns jedenfalls hat es sehr gefallen. Dennoch würden wir uns beim nächsten Konzert der Band in der Region einen größeren Zulauf wünschen. Diesen hätte sich die Band mit ihrer Leistung nämlich mehr als verdient gehabt.

Setlist:

  1. Intro
  2. Verrückt
  3. Willkommen im Nichts
  4. Augen unter Null
  5. Fehler machen Leute
  6. Leider
  7. Prototyp
  8. Himmel, Arsch und Zwirn
  9. Herzdieb
  10. So oder so
  11. Eiszeit
  12. Die Engel
  13. 1000 Narben
  14. Miststück

Zugabe:

  1. Volle Kraft voraus
  2. Vergissmeinnicht
  3. This is deutsch
  4. Ohne dich

Text: Stefan Bayer / Fotos: Adrian Sailer

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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