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Knockdown Festival – 20.12.2015
Schwarzwaldhalle Karlsruhe

Das Knock Out Festival ist bestimmt jedem bekannt. Seit diesem Jahr hat das Festival einen Bruder bekommen. Und zwar das Knockdown! Während beim Knock Out der „traditionelle“ Heavy Metal im Fokus stand, hieß es einen Tag später „Voll auf die Fresse“ – bei Metalcore und Hardcore, und zwar von mittags bis spät abends.

tribe-knockdown-head

Die Location

Die Halle hat definitiv ihren ganz eigenen Charme. Mal davon abgesehen, dass es in der Halle ordentlich auf die Ohren gab, spazierten draußen Familien mit ihren Kindern durch eine Art Streichelzoo.
Die Konzerthalle selbst, bietet eine gute Akustik. So war bei fast allen Bands der Sound nahezu perfekt. Einzige Ausnahme war hier wohl The Browning. Mehr als Bass konnte man dort leider nicht wahrnehmen (was den meisten aber egal war).
Neben der Konzerthalle selbst gab es genügend Möglichkeiten, sich anderweitig zu beschäftigen. So gab es beispielsweise Autogrammstunden oder einen eigenen Bereich für Essen und Trinken. Und hier kommen wir zum größten Kritikpunkt: Zwar haben die Veranstalter ein großes Angebot an Speisen und Getränken angeboten, aber was die Essenstände anging, hatte die Hälfte der Stände bereits um 20 Uhr geschlossen. Des Weiteren war das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gerade konsumentenfreundlich. Mal davon abgesehen hätte man wenigstens beim Bierpreis etwas runtergehen können, da das ja kein zwei Stunden Konzert war, sondern den ganzen Tag ging.

Die Crowd

Bereits von Anfang an ging das Publikum steil. Auch wenn sich die Halle erst im Laufe des Tages richtig füllte, waren bereits zur ersten Band genügend Zuschauer da, die nicht nur gute Laune, sondern auch guten Bierdurst mitbrachten. Schon vor Beginn wartete die Crowd vor der Halle sehnsüchtig darauf, herein gelassen zu werden. Dies geschah glücklicherweise auch sehr schnell und ging gut vorwärts.
Glücklicherweise schien die Sonne und es hatte für den Dezember fast schon frühlingshafte Temperaturen, sodass niemand vor der Halle frieren musste. Auch wenn es die ersten beiden Bands, Miles Beneath und Break Down A Venue noch etwas schwerer hatten, das Publikum 100% in ihren Bann zu ziehen, so gelang dies spätestens bei To The Rats And Wolves. Der eine oder andere ging definitiv mit einer Schramme oder einer blutenden Nase nach Hause. Das ist eben Hardcore!

Die Musik / Die Bands

Ganz klar: Wer nicht auf harte Musik steht, der ist beim Knockdown absolut falsch! Ganz nach dem offiziellen Hashtag #‎vollemöhreaufdiemütze‬ gingen die Bands mit dem Publikum ab. Egal ob Metalcore, Hardcore oder eine Mischung mit elektronischen Klängen. Jede einzelne Band riss das Publikum in den Hexenkessel a.k.a. Moshpit. Doch von vorne…

Eröffnen durften Miles Beneath, gefolgt von Break Down A Venue, welche auf Facebook den Like-Contest gewonnen hatten. Die Dankbarkeit der Band war förmlich zu spüren, auch wenn deren Spieldauer auf jeweils nur 20 Minuten beschränkt war, sorgten die beiden Bands für ordentlich Stimmung.
Spätestens als To The Rats and Wolves die Bühne betraten, fingen auch die letzten an auf den Elektro-Metalcore abzufeiern. Ein Highlight wie immer ist es wohl wenn Any Given Day „Diamonds“ von Rihanna covern, und das taten sie auch. Auch bei The Browning wurden andere Töne angeschlagen. Zwar war, wie oben beschrieben, eigentlich nur elektronischer Bass zu hören. Das hielt die Masse aber nicht davon ab, im Moshpit aufeinander los zu gehen.
Zu der australischen Band Deez Nuts muss man nicht viel sagen. Eine solide Show, was sowohl an der Publikumsnähe des Sängers als auch an den vielen Crowdsurfern sichtbar war! Für viele bestimmt der eigentliche Headliner.
Aber auch Eskimo Callboy und Callejon mussten sich keinesfalls verstecken. Gute Laune war definitiv bei Eskimo Callboy zu spüren. Eine in Konfetti-Regen tanzenden Masse tobte zu jedem Song mit und sang lautstark mit.
Auch Callejon zeigten was sie konnten und hatten wohl die meisten Fans dabei, was man an der Autogrammstunde gut sehen konnte. Leider leerte sich die Halle nach und nach, da viele auf den Zug oder am nächsten Tag zur Arbeit mussten.

Fazit

Ein rundum gelungene Festival. Für einen Sonntag war es sehr gut besucht. Auch das drumherum passte bis auf ein paar kleine Abstriche gut. Ein oder zwei Bands weniger hätte dem Konzerttag allerdings auch nicht geschadet. Für die eher unbekannteren Bands die durch den Facebook Like-Contest spielen durften, war dies auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, neues Publikum zu erreichen. Ein großes Lob an den Veranstalter. Hoffentlich bis nächstes Jahr!

Weitere Fotos gibt es auf unseren Facebook Seite.

KNOCKDOWN FESTIVAL -2015
Callejon
Eskimo Callboy
Deez Nuts – Nasty – Adept
Expire – The Browning – ANY GIVEN DAY
Capture The Crown – To the Rats and Wolves
Break Down A Venue – Miles Beneath

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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