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Konzertbericht: Five Finger Death Punch und Papa Roach
11.11.2015 Porsche Arena Stuttgart

Mittwochabend. Es ist 23.45 Uhr. Ein gutbesuchter Konzertabend neigt sich langsam dem Ende. Eine Performance die seines gleichen sucht, das ist wohl unumstritten.

Doch von Anfang an!

Nach diversen Unfällen auf der A5 zwischen Freiburg und Stuttgart schafften wir es, genau um 19 Uhr vor den Pforten der Porsche Arena zu stehen. Eine Menschenmasse stand vor dem Einlass und wartete sehnsüchtig, hereingelassen zu werden. Innen angekommen hieß es für viele erst einmal ein Bier und Bandmerch kaufen. Für viele kein Problem, trotz den ziemlich happigen Preisen: für Bier 5€ und Shirts 35€ (Tendenz steigend). Doch dem glücklichen Konzertbesucher ist ja wohl kein Euro zu viel.

Über Devil You Know, die den Abend eröffneten, können wir an dieser Stelle leider nichts berichten, da wir selbst dort noch nicht in der Halle waren. An dieser Stelle ein großes Sorry.

Kurz nach 19:30 Uhr betraten die Jungs von Eskimo Callboy die Bühne. Normalerweise veranstaltet die Bands eigene Headliner-Shows, die meist ausverkauft sind. Leider warf die Performance diverse Schatten auf die Band. Neben der recht kurzen Setlist hatte es die Band sehr schwer, die Halle in Stimmung zu versetzen. Auch der Sound spielte nicht so richtig mit. Egal ob vorne im Fotograben oder auch ganz hinten in der Halle. Der Sound tat einfach in den Ohren weh. Dazu übertriebenes Strobo-Licht, das einen Fast erblinden ließ. Furchtbar – leider, da man deutlich Besseres von der Band gewohnt ist.

Quasi zur TV-Primetime um 20.45Uhr ging es dann mit Papa Roach weiter. Auch deren Performance litt am Anfang an leichten Soundproblemen, was sich aber nach dem dritten oder vierten Song deutlich verbesserte. Zum Glück spielte die Band nicht so kurz wie die beiden Vorgänger. Nein, Papa Roach spielen ganze 1:15 Stunden. Die Performance war wirklich gelungen und abwechslungsreich. Neben gerade mal vier Songs der neuen Platte ‚F.E.A.R‘ wurde dem Zuhörer ein Klassiker nach dem anderen geboten. So gehört sich das! Während des Konzertes war wohl das größte Highlight die Akustik-Version von „Scars“. Neben dem Mischpult und somit mitten in der Halle Stand plötzlich Sänger Jacoby und wurde von Gitarre begleitet. Gänsehautstimmung war angesagt. Wem das noch nicht genug war, der konnte schlussendlich mit „Last Resort“ noch mal richtig aufblühen. Die Weichen für einen gelungenen Abend waren gelegt sodass die Headliner Five Finger Death Punch leichtes Spiel hatten.

Auf der Bühne angekommen hatten Ivan Moody und seine Männer die Masse sofort in ihren Bann gezogen. Stuttgart ging ab und die ersten Reihen sangen lautstark mit. Der Sound war von Anfang an Perfekt. Die Stimme von Sänger Ivan klang überragend. Auch wenn es oftmals sehr negative Meinungen und Berichte über 5FDP Konzerte gibt. In Stuttgart wurde das absolute Gegenteil beweisen! Eine Perfekte Setlist und ein überragendes Drum-Solo rundeten den Abend voll und Ganz ab. Von der neuen Platte ‚Got Your Six‘ wurden allerdings nur zwei Titel zum Besten gegeben. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Mehr Worte braucht man eigentlich nicht über Five Finger Death Punch verlieren. Der Metallfan und Konzertbesucher kam zu 100% auf seine Kosten. Ein besonderes Highlight war definitiv die beiden Akustik Songs, „Wrong Side Of Heaven“ und „Battleborn“ die perfekt ineinander übergingen.

Ein gelungener Abend der zumindest jeden Euro der Eintrittskarte wert war. Ob vier Bands unter der Woche tatsächlich sinnvoll sind, darüber lässt sich natürlich streiten. Einzige Abstriche gibt es an diesem Abend an den Bier- und Merch-Preisen und leider auch an der Licht- und Sound-Performance bei Eskimo Callboy.

 

Text: Adrian Sailer & Martin Borchert
Fotos: Adrian Sailer

Setlist:

Eskimo Callboy
– Pitch Blease
– Last Summer
– Crystals
– We are the mess
– Cinema
– Last friday
– Is anyone up
Papa Roach
-F.E.A:R
– Between angels and insects
– Gettin away with murder
– Warriors
– Fear hate love
– Forever
– Hollywood whore
– Kick in the teeth
– Blood brothers
– Broken as me
– Scars
– Gravity
– Where did the angels go
– Still swingin
– Last resort
– To be loved. mit intro hey ho lets go
Five Finger Death Punch
– Lift Me Up
– Hard To See
– Never Enough
– Got Your Six
– Bad Company
– Jekyll & Hyde
– Drum Solo
– Burn MF
– Wrong Side Of Heaven
– Battleborn
– Coming Down
– Burn It Down
– Under & Over It
– The Bleeding

 

 

 

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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