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Madball, Walls Of Jericho und All For Nothing
Le Grillen, Colmar, 19.08.2013

Ein ganz besonderes Paket hatten die Veranstalter des Le Grillen in Colmar geschnürt. Man brachte es fertig, mit der NY-Hardcore-Band Madball und der Hardcore-Crossover-Band Downset aus LA gleich zwei Publikumsmagneten für eine Show zu buchen. Hinzu kommt hammerharter Support von Walls Of Jericho aus Detroit und All For Nothing aus Rotterdam.

Leider musste die Band Downset die am 4. August in Rostock gestartete Europa Tour abbrechen. Schlagzeuger Chris Lee zog sich eine Bauchverletzung zu, die nach dem Gig in Hamburg ärztlich behandelt werden musste. Lee wird sich einer Operation unterziehen müssen. Laut Facebook-Seite der Band wollen Downset die Tour nachholen. Wer daraufhin an der Tür des Clubs umdrehte hat Einiges verpasst.

Den Anfang machten All For Nothing, die sehr sympathisch auftraten. Frontfrau Cindy machte aber gleich zu Beginn klar, dass es sich hier um eine Hardcore-Show handelt. Dementsprechend engagiert der Auftritt des Quintetts, mit Statements zur Hardcore-Szene und unermüdlichem Körpereinsatz. An diesem Abend machte sich die Band mit Sicherheit neue Freunde.

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Ähnliches ist über Walls Of Jericho zu berichten. Ebenfalls mit Frontfrau ausgestattet setzte man in Sachen Energie noch einen drauf und brachte den vollen Saal endgültig zum Kochen. Die Band um Candace Kucsulain nahm den Betrieb 2012 nach der Babypause der Frontfrau wieder auf. Wie die Berserker wütete die Band aus Detroit. Walls Of Jericho engagieren sich für die Organisation Teenage Cancer Trust und warben um Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Krebs im Endstadium.

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Nach längerer Umbaupause und Soundcheck (Grüße an „Check“ von MAD) dann der Hauptact des Abends, Madball. Freddy Cricien und Bassist Hoya sowie Gitarrist Mitts und der jüngst zugelaufene Schlagzeuger Mike Justian ließen sich vom angeheizten Publikum feiern. Bei der Songauswahl kam die alte wie die neue NYHC-Schule voll auf ihre Kosten, inklusive obligatorischem Agnostic Front Cover. Stagediver waren während der gesamten Performances am Werk, doch hatte sich das Publikum die Energie wohl für das Madball-Set aufbewahrt, ein Bonus, wenn man die Headlinerrolle einnimmt. Bei der Zugabe tauschten Hoya und Freddy die Plätze und Hoya gab uns für einen Song den Frontmann – nette Idee.

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Auch wenn ein Headliner kurzfristig absagen musste, so war dieser Abend ein schweisstreibendes, intensives Erlebnis. Das Publikum nahm Aufforderungen zum Circlepit und Wall Of Death tapfer an, die Stimmung blieb trotz aller Härte friedlich.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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