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Summer-Breeze 2015 – Festivalbericht

Mal wieder August, mal wieder Summer-Breeze! Wir sind natürlich auch wieder am Start.

Nach einer diesmal sehr entspannten Hinfahrt, die erst am Mittwoch um 7:00 Uhr begann, kamen wir doch recht zügig durch den Anreisestau zu unserem Zeltplatz (sieht man einmal von ein paar übermotivierten – oder eher untermotivierten – Ordnern ab, die das Prinzip zu zweit zu sein und trotzdem alleine ein Auto zu kontrollieren perfektioniert hatten).

Zu verdanken ist die von uns als sehr angenehm empfundene Entzerrung der Anreise der Möglichkeit, bereits am Dienstag auf dem Gelände zu zelten. Gute Idee, bitte beibehalten liebe Summer-Breeze Organisatoren!

Freilich hat sich dadurch auch etwas an der Aufteilung der Zeltplätze geändert, so dass wir unser heiß geliebtes „Gelände K“ diesmal zugunsten von „P“ verlassen mussten, da sich diesmal hier die reservierbare Fläche befand.

Um Bezug zu nehmen zum letzten Summer-Breeze Festival, bei dem das Wetter doch eher durchwachsen war und meinem geäußerten Wunsch, es möge doch bitte wärmer werden am Ende des Berichts: Mann war das diesmal eine Hitze!

Bereits um 8:00 Uhr morgens wurde man gewaltsam aus seinem Zelt vertrieben, sofern man nicht zufällig ein geübter Saunagänger ist. Auch tagsüber ließ sich die Sonne nicht lumpen und lieferte zuverlässig 35 °C. Was für ein tolles Festivalwetter!

An dieser Stelle sei auch eine lobenswerte Neuerung erwähnt: die Duschen an den beiden Rampen zum Festivalgelände der Main- und Painstage.

Nun aber zu dem Grund warum überhaupt Metalheads aus ganz Europa in das doch eher beschaulich zu nennende Dinkelsbühl strömen, den Bands.

Das Line-up hatte dieses Jahr wieder einiges zu bieten. Wie in vielen Fällen macht´s die Mischung und so wurde für jeden Musikgeschmack etwas geboten, sei es nun (Deutsch)Rock, Metal, Gothic, Industrial oder (Hard)Core.

Mittwoch: Los ging es natürlich wie jedes Jahr mit der Blaskapelle von Illenschwang, die fast schon die heimlichen vierten Headliner des Festivals sind. Welche Eröffnungsband wird schließlich so frenetisch empfangen und darf sich dabei über massig grölende Metaller freuen?
Abends spielten dann noch ein paar Bands in der „T“-Stage oder auf der Camel-Stage.

Donnerstag: Nachdem nun auch die beiden Hauptbühnen Main- und Painstage geöffnet hatten, konnte das Summer-Breeze so richtig loslegen. Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein und höchstens der Ahnung eines Wölkchens, eröffneten „Trollfest“ diesen Tag. Weiter ging es unter anderem mit den „Apokalyptischen Reitern“, „Megaherz“, „Saltatio Mortis“ oder „Opeth“. Die Headliner dieses schönen Festivaltages waren dann um 22:55 Uhr die deutschen Kult-Thrasher „Kreator“.

Freitag: Hier waren die Jungs von „Any Given Day“ diejenigen, die den ebenfalls im Zeichen der Sonne stehendem Festivaltag eröffneten. Ihnen folgten Bands wie „Kissin´ Dynamite“, “Blutengel“, oder „Ensiferum“.

Danach wurde das gute Wetter jedoch zusehends schlechter, und die herausgegebene Sturmwarnung traf uns sagen wir mal mit halber Wucht, denn laut den sehr besorgten und engagierten Ordnern war das nur ein Bruchteil des Gewitters.

Während des Sturms wurden wir auch Zeugen der wahrhaft großartigen Hilfsbereitschaft der Metallergemeinde. Als ein Krankenwagen am steilen Übergang von Zeltplatz zur Straße feststeckte, waren innerhalb von Sekunden 20 Leute zur Stelle, die im strömendem Regen den Krankenwagen aus seiner Misere befreiten. Für diese Einsatzbereitschaft ein wirklich großes Lob!

Das Konzertgelände wurde während des Unwetters geräumt, was zu einer Verzögerung von einer Stunde an diesem Tag führte. So konnten die Headliner des heutigen Tages „Trivium“ also erst um kurz vor 12 Uhr nachts die Bühne und das Gelände rocken.

Samstag: Wie schon Samstag? Sind wir nicht grade erst angekommen, möchte man meinen. Doch nach einem prüfenden Blick der Running Order war klar, nein heute ist wirklich Samstag, denn sonst würde hier jetzt nicht „Serum 114“ auf der Bühne stehen und den Tag bei etwas milderen Temperaturen eröffnen. Auch mit dabei an diesem Tag unter anderem „Betontod“, „Paradise Lost“, „Knorkator“ oder „Hatebreed“.

Die Ehre das Festival (mehr oder weniger) zu beenden, fiel diesmal „Nightwish“ zu, die mit ihrer neuen Sängerin Floor Jansen ein sehr schönes Konzert lieferten. Auch mit den Flammenwerfern geizten Nightwish beim besten Willen nicht und heizten den Festivalbesuchern so gleich doppelt ein.

So geht ein durchaus gelungenes Summer-Breeze, das seine kleinen Ecken und Kanten hatte, zu Ende, und wir freuen uns schon auf den nächsten August, wenn es wieder schwarz wird in Dinkelsbühl und Umgebung.

Fotos: Adrian Sailer

Weitere Fotos zu den einzelnen Bands gibt es auf SailerWatchBlog.de

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