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Tante Frieda
20.07.2014 ZMF, Freiburg

Am vergangenen Sonntag (20.07.2014) hieß es auf dem Zelt-Musik-Festival in Freiburg: “Tante Frieda aus Südtirol ist zu Besuch!”. Sie brachte aber keine Aufbesserung für’s Taschengeld mit, sondern einen bunten Strauß aus Pop-, Rock- und “Blasmusik”.

Nachdem RasgaRasga den Abend eröffnet hatten (hier die Bilder und der Bericht dazu) und nach kurzem Umbau auf der Bühne, betrat plötzlich der Schlagzeuger die Bühne und legte los. Nach und nach vervollständigte sich die Band bis dann schließlich Frontfrau (wäre “Front-Tante” respektlos?! – oder “Tante Evi”?!) Evi Mair das Mikrofon übernahm.
In einem speziell dafür entstandenen Lied stellte sie dann alle Bandmitglieder vor: Luis Zöschg, der im weiteren Verlauf immer wieder rockige Soli auf seiner Gitarre brachte – gerne auch mit Wah-Pedal, Wolfgang Rabensteiner, der von seiner “Phyton” (einer speziell angefertigten Tuba) umschlungen kaum noch zu sehen war und ebenfalls ein tolles Solo spielte, Schlagzeuger Thomas Ebner und die übrige Bläser-Fraktion, bestehend aus Christian Baur (Sax), Wilfried Prader (Trompete) und Thomas Mahlknecht (Posaune).

Neben eigenen Stücken spielte die Band auch Covers von Amy Winehouse (“Valerie”), den Sportfreunden Stiller (“Kompliment”) und AC/DC (“TNT”) und machte über weite Strecken ordentlich Dampf.
Allerdings traute sich auch hier das Publikum leider nicht so recht bis an die Bühne vor und für eine richtig krachende Stimmung waren es sicher auch zu wenig Leute.

Nach rund anderthalb Stunden war das Programm zu Ende. Eine Zugabe gab es noch, dann verabschiedete Evi Mair das Publikum mit einem netten “kommt gut nach Hause durch den schönen Regen!”.
Der war mittlerweile allerdings zum ausgewachsenen Unwetter mutiert, was nicht nur an den untrüglichen Anzeichen des Wassereinbruchs an mehreren Stellen im Zelt zu erkennen war.

Nochmal kurz am Merchandising-Stand vorbei… gibt’s vielleicht einen RasgaRasga-Schirm oder ein Tante-Frieda-Regencape? Leider nicht. Und nachdem Onkel Petrus auch nach etwas Warten kein Erbarmen zeigte, tänzelte ich schließlich durch das Gewitter den schönen Regen um die Stausee-großen Pfützen herum zum Auto – um dann trotz größter Eile klatschnass dort anzukommen.

Fazit: Wie schon (im RasgaRasga-Teil) gesagt, war der Abend ein Konzertabend, bei dem man zu kleinem Preis in neue Musik reinschnuppern konnte – und musikalisch gut unterhalten wurde. Etwas voller hätte es gerne sein dürfen. Besseres Wetter hätte womöglich noch für etwas Laufkundschaft gesorgt. Aber wer weiß, vielleicht verhalf der Regenguss ja für bessere Merch-Umsätze?!

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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