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Alter Bridge – Fortress

Mit ihren drei Vorgängeralben One Day Remains, Blackbird und ABIII haben die vier Jungs aus Florida bereits Großes geleistet. Längst haben sie bewiesen, dass sie nicht nur wahre Meister an ihren Instrumenten sind, sondern auch reihenweise großartige Songs hervorbringen können. Alter Bridge haben es sich daher nicht gerade leicht gemacht, ein Album zu veröffentlichen, das ihre bisherigen Werke übertrifft. Und doch haben sie es geschafft. Mit Fortress setzen sie definitiv neue Maßstäbe.

Schon der Opener Cry Of Achilles überzeugt bereits durch sein Intro und gibt einen guten Vorgeschmack auf das, was den Hörer in der nächsten  Stunde erwartet (gesamte Spielzeit: 01:02:48!). Der Track beginnt eher melancholisch mit klassischer Akustik-Gitarre, und noch bevor der Song erst richtig loslegt, bekommt man schon die ersten Riffs um die Ohren gehauen, die dermaßen unter die Haut gehen, dass einem das Grinsen förmlich ins Gesicht gepresst wird.

Die bereits erschienene Single-Auskopplung Addicted To Pain lieferte schon den Hinweis, dass das Album noch eine Spur härter wird als die bisherigen. Gitarrist Mark Tremonti zaubert regelrechte Riff-Gewitter aus den Saiten, die mit voller Wucht auf die Ohren treffen. Dazu die unverkennbare Stimme von Myles Kennedy, die über mehrere Oktaven hinweg Melancholie, Leidenschaft und Energie regelrecht zelebriert.

So manche Songs wie Bleed It Dry oder Farther Than The Sun wagen sich schon teilweise in Metal-Gefilde vor. All Ends Well klingt fast, als hätte der Song eine Ballade werden wollen und ist verhältnismäßig einfach gestrickt, was zwischendurch auch mal für etwas Entspannung sorgt.

An dieser Stelle sei auch gleich erwähnt, dass es schon fast an Sünde grenzt, die Musik nur nebenher zu hören. Es ist nicht nur jeder einzelne Song großartig arrangiert, sondern auch das komplette Album. Die Musik ist es durchaus wert, bewusst gehört zu werden – vom ersten bis zum letzten Song, der dem Album auch seinen Namen verleiht und die Platte genauso spektakulär beendet wie sie beginnt. Alter Bridge haben sich hier selbst übertroffen und mit Fortress ein grandioses Meisterwerk erschaffen.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gunnar

Würde gern Gitarre spielen wie Angus oder Slash.

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