Das neue Amorphis-Album heißt „Circle“ und ist eine runde Sache. Schon der Opener „Shades of grey“ (Achtung, ohne 50 – also kein Schweinskram^^) macht klar, wohin die Reise geht: Ein Schuss alte Amorphis kreist um ein massives Zentrum neuer, moderner Amorphis – ist also melodisch, rhythmisch und ein bisschen böse. Aber nur ein bisschen. Die folgenden Tracks „Mission“ und „The Wanderer“ drehen sich musikalisch ebenfalls um das Gerüst aus etwas schwermütigen Melodien und treibenden Rhythmen. „Narrow Path“ ist etwas Folk-lastiger und erinnert eher an die ersten Scheiben von Amorphis, ohne deren Härtegrad zu erreichen. „Nightbirds Songs“ ist einer der wenigen neuen Songs mit nennenswerten Growls und insgesamt sehr abwechslungsreich – ein echter Anspieltipp.

Wer die vorherigen Amorphis-Scheiben mochte, muss bei „Circle“ zugreifen, das Songwriting ist auf sehr hohem Niveau, Langweile kommt keinesfalls auf. Nur Anhänger der legendären ersten Alben werden erneut enttäuscht, dass die Finnen nicht deutlicher back to the roots gehen. Aber die Welt dreht sich nun mal weiter…

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Stanglnator

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