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Anthm – Joy and Pain EP

Ich bin ehrlich: bevor ich die EP von Anthm in die Finger bekam, hatte ich null Ahnung, wer er ist. Und im Zuge meiner Recherche für dieses Review wurde es nicht einfacher, mehr über ihn herauszufinden.

Auf seiner Internetseite ist ein medienwirksamer Lebenslauf, wie man ihn nicht zum ersten Mal liest: Sohn eines unbekannten Vaters und einer äthiopischen alleinerziehenden Mutter. Angeblich in Deutschland geboren, großgeworden in Amerika, kaum Geld, schwierige Kindheit, aber Anthm schaffte es trotzdem, eine akademische Ausbildung zu machen. Dank eisernem Willen und harter Arbeit, wie es so schön heisst. Sein Weg führte ihn nach NYC, da place to be. Manhattan heisst das Stichwort. Tagsüber arbeitete Anthm an der Wall Street als Wertpapierhändler, nachts machte er sich als MC einen Namen. Mit seinem Mentor während dieser Zeit, DG, gründete er schließlich ein Label namens AMG.

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Herausgekommen ist nun seine EP namens „Joy & Pain“ mit 7 Songs. Seine Stücke sind teilweise sehr dancelastig („Siren’s Song“, „God of Joy“ und „Deliverance“) und könnten locker in etlichen Clubs gespielt werden. Stimmlich erinnert er mich ein bisschen an einen tiefergelegten Q-Tip, die Lyrics erscheinen ob der musikalischen Untermalung eher nebensächlich: Frauen, das Leben an sich and so on. Mein persönlicher Favorit ist „Polaris“ ft. Blu, bei dem mir Parallelen zu Massive Attack’s „Unfinished Sympathy“ einfallen.

„Be still“ ist ebenfalls etwas ruhiger geraten. Anthm hat großes Talent und Potential, also unbedingt reinhören in „Joy & Pain“ – aktuell könnt Ihr Euch das Album noch kostenlos  herunterladen (Link nicht mehr verfügbar).Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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