Bleached – Ride Your Heart
Die Schwestern Jennifer und Jessie Clavin gründeten Bleached, nachdem sich die frühere All-Girl-Punkband Mika Miko 2010 auflöste. Über die Band selbst ist sehr wenig herauszufinden, außer dass man wohl in Los Angeles/Kalifornien residiert, deshalb soll es nun in erster Linie um die Schwestern gehen. Man gibt sich sehr Lo-Fi, von Beginn an schwingt aber sehr viel Charme mit, die Harmonien erinnern an den Punkrock der End-70er, so als wären Bleached eine ruppigere Version von Blondie oder Abba, dabei sind die Songs aber relativ einfach gestrickt, wie etwa bei den Ramones.
Flott mit etwas Surf-Feeling beginnt „Ride Your Heart“ mit „Looking For A Fight“. „Dead In Your Head“ rockt leidenschaftlich, fuzzy lärmt „Dead Boy“ und es gibt sie einfach, die tollen Melodien, die leicht verträumt von kernigen Gitarren getragen werden wie bei „Dreaming Without You“. „Waiting By The Phone“ fegt furios dahin, bei „Outta My Mind“ darf aber auch geschmachtet werden.
Dass die Clavin-Schwestern gut daran taten weiterzumachen wäre mit „Ride Your Heart“ bewiesen. In den 12 Songs geht buchstäblich die Sonne Kaliforniens auf, die Songs wollen niemandem was böses, hinterlassen den Hörer aber auch nicht harmonieduselig.
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