Cathedral – The Last Spire
Cathedral waren schon in den Neunzigern eine meiner Faves. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich als DJ ständig „Autumn Twilight“ gespielt habe. Ich hätte damals nicht vermutet dass Lee Dorrian solch groovigen Sound statt Napalm Death machen kann.
Auch etliche Jahre später haben die Britten nichts verlernt. Schade dass „The Last Spire“ das Abschiedsalbum der Band sein soll. Nach dem tollen Intro „Entrance to Hell“ – dessen „…bring out your dead…“ nicht mehr als dem Ohr gehen will, legen Cathedral mit „Pallbearer“ direkt mit einem Kracher los.
Wunderbare 12:06 Minuten dauert der Groove-Hammer, untermalt von weiblichen Backings, man möchte keine Sekunde davon missen.
Aber auch was danach kommt sorgt für wohlige Schauer und lässt an die goldenen Zeiten von Black Sabbath denken. Egal ob „Cathderal Of The Damned“, das fast zehnminütige „An Observation“ oder „The Last Laugh“ oder das famose „This Body, Thy Tomb“ das denn Abschluss von „The Last Spire“ bildet, die Arrangements der doomige Groove zusammen mit dem markanten Vocals von Lee Dorrian man fühlt sich mittendrin im mittelalterlich-okkulten Leid.
Zwischen Pest und der Gegenwart des Bösen laufen dem Hörer trotzdem oder wahrscheinlich erst recht wohlige Schauer über den Rücken. Ich will Euch an dieser Stelle das Innencover der CD nicht vorenthalten.
Ich hoffe nach diesem Release wirklich, dass den Jungs die Premier League, Cricket und die Pints schnell langweilig werden, denn so schon schaurig grooven eigentlich nur die Altmeister von Black Sabbath. Hört Euch „The Last Spire“ an, am Besten immer wieder und nicht vergessen – bring out your dead!
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