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Colt Silvers – Swords

Seit 2008 ist das Trio Colt Silvers aus Strasbourg aktiv, das dieser Tage ihr drittes Album ‚Swords‘ vom Stapel lässt. Das Bandpersonal besteht aus aus Sänger und Gitarrist Tristan Lempagney, Gitarrist Agnan Banholzer und Bassist Nicolas Lietaert.

Die musikalische Spielwiese der Elsässer ist breit. Das Grundgerüst ist geradezu minimalistche Elektronik, Beats und Samples. Mit den Gitarrenarrangements und dem poppigen Gesang kommt Fleisch an die Knochen. Bei der Rezeptur kommen sehr tanzbare Nummern wie ‚The Sound‘ oder auch ‚Cassiopeia‘ mit seinen 8-Bit Samples heraus. ‚Words Are Swords‘ gehört zu den Synthiepop-Vertretern, ebenso ‚EZU‘ mit seinem schon unverschämt catchyen, säuselnden Soul-Refrain. ‚Constellation‘ bedient mit seinem pumpenden Beat das Dream-Pop Clientel, oder auch das sonnige ‚Empire‘ mit den perlenden Gitarren und dem Kinderchor. Da fühlt man sich doch mal kurz wohlig an die New Yorker Yeasayer erinnert. Mit ‚Foremost Of The Westerneres‘, einem atmosphärischen Landschaftsgemälde, das mit einsamen Klavierakkorden und irrlichternden Streichern eine gewisse Weite vermittelt und dem percussiven ‚Devil in Africa‘, mit schrägem Streichquartett zu Beginn und afrikanischen Gesangssamples haben sich Colt Silvers das Beste für den Schluss aufgehoben.

Für ihren schizophrenen Akustik-/Elektro-Mix – für den Schlusstrack arbeitete man mit dem Strasbourg Philharmonic Orchestra zusammen – werfen Colt Silvers Elemente aus Dreampop, Disco, Dancefloor, Ethnopop und Indie-Rock in die Wagschale. Die luftigen Arrangements und Melodien bleiben im Ohr. ‚Swords‘ ist ein spannendes Album, das auf dem Dancefloor und auch als Höralbum funktioniert.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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