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Coogans Bluff – Gettin‘ Dizzy

„Gettin‘ Dizzy“ ist bereits das vierte Album der Band Coogans Bluff aus Rostock. Den Sound des nach einem Clint Eastwood Streifen benannten Quartetts rein mit den Buchstaben RETRO zu bezeichnen greift etwas zu kurz. Zunächst einmal bedient man sich der klassischen Rockinstrumente wie Gitarre, Bass und Schlagzeug. Den Kreis erweitern Saxophon, Posaune und ein Keyboard. So sei die Spielwiese eröffnet, die gelinde gesagt bemerkenswerte Kompositionen hervorbringt. Der Titelsong „Gettin‘ Dizzy“ etwa beginnt recht jazzig mit Solobläsern, um dann mit schweren Gitarrenriffs in schleppenden Bluesrock zu verfallen, was dem Song dann eine Stonerkante verleiht. „Heart Full Of Soul“ klingt dagegen wieder versöhnlich; kompakt, melodietrunken, mit dreistimmigem Gesang. Ausgesprochen monströs ist die knapp 9-minütige Nummer „To Late“, die ellenlangen Bläser- und Gitarrenimprovisationen Raum bietet. Hinterwäldlerisch-countryhaft dann wieder das gerade mal zweiminütige „Things I Could Do“.

Immer wieder überraschend, wie ein geschickter Bluff nun einmal funktioniert, kommen Coogans Bluff auf der gesamten Spielzeit von „Gettin‘ Dizzy“ immer wieder mit neuen Ideen um die Ecke. Es kracht, es scheppert, es donnern die Riffs, es päpern die Bläser, es trötet die Rotzkanne. Es wird ausgeschweift, gesungen und gejault. Dadurch ist das Album alles, Rock And Roll, Blues, Jazz. Also wirklich alles, nur nicht langweilig. Coogans Bluff sind mit Sicherheit auch live ein Erlebnis.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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