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Dead Can Dance – Anastasis

Pfingsten vor einem Jahr konnte ich Brendan Perry auf dem WGT live erleben.
Zu dieser Zeit hatte ich nicht mehr damit gerechnet, dass er jemals wieder mit Lisa Gerrard als Dead Can Dance etwas veröffentlichen wird, zumal sie auch solo sehr aktiv ist oder auch für solch interessante Projekte wie das mit Klaus Schulze Zeit findet.

Nun ist es tatsächlich doch wahr geworden und mit Anastasis kommt das neue Studioalbum mit 8 Titeln heraus.
Dies scheint etwas wenig, jedoch sind viele Tracks dann dafür ca. 7 Minuten lang.

Die CD beginnt mit Children of the Sun welches mit majestätischen Streichern und Bläsersätzen startet, die mich an ein altes Karl-May Filmmusik Thema erinnern und das ist in diesem Fall durchaus positiv gemeint. Getragen von der Stimme von Brendan Perry überzeugt mich der Start bis auf den Refrain, der mir einfach nicht so gut gefallen will.

Besonders schön finde ich dann im 2. Stück Anabasis den Einsatz eines Hang, was das Stück parallel zur ausserirdischen Stimme von Lisa Gerrard zusätzlich wie ich finde geheimnisvoll macht.

Den arabisch – orientalischen Einfluss bei Agape und Kiko erinnern dann an manche Solopfade von Lisa Gerrard.

Die Vorabauskopplung Amnesia verbindet Streicher mit Klavier und Perrys bedächtige Stimme, die dann im Refrain / Hauptteil durch einen tiefen schweren Bläsersatz unterstützt wird, was dem Stück an den Stellen einen bedrohlichen Charakter verleiht.

Mein Favorit auf Anastasis is das Stück Opium, was mit Rhythmen und einer Hang Melodie startet. Perry begleitet das Stück bis zu einem Steichereinsatz und führt es dann weiter zum Refrain hinterlegt von Streichern und Bläsern. In Kombination mit der hypnotischen Hang Linie wie gewohnt aussergewöhnlich traurig schön wie es eben wenige beherrschen.

Return of the she king greift auf mittelalterliche / schottische Pfeiffen Instrumente zurück, die das Rückgrat des Stückes bilden und ihm den Glanz eines Historienepos verleihen. Der Gesangeinsatz von Gerard ist schwer zu beschreiben. Diese Stimme bei der ich Glaube eine Verschmelzung von verschiedenen Stimmen wahrzunehmen ruft bei mir eine Gänsehaut hervor.

Das Ende mit All in good time lässt gänzlich ohne Rhythmik das Werk dann wie die Brandung an einer Küste erst mit sanften Wellen, dann ansteigenden Wogen und zuletzt zurückgehendem Wasser bei Ebbe mit einer für mich glücklichen Ruhe ausklingen.

Insgesamt ist Anastasis ein würdiger Neustart für das Ausnahme Duo und ich hoffe es folgen so manch weitere Werke.

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