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Dum Dum Girls – Too True

Dum Dum Girls, die Band von Sängerin und Gitarristin Dee Dee Penny, stammt eigentlich aus Los Angeles. Das dritte Studioalbum der 2008 von Penny gegründeten Band entstand aber zwischen zwei Teilen der „End Of Daze“ Tour in New York. Die Songs wurden dann, wie zuletzt die EP „End Of Daze“, von Langzeitproduzent Richard Gottehrer und Raveonettes-Sänger Sune Rose Wagner aufbereitet, allerdings zwangen dann Stimmprobleme Dee Dee zu einer Pause. Später nahm sie den Gesang alleine im Heimstudio auf. Zu den Einflüssen zum neuen Album zählen Dichter wie Rainer Maria Rilke, Anais Nin, Arthur Rimbaud, Paul Verlaine, Charles Baudelaire, Sylvia Plath sowie Musiker wie Patti Smith und Lou Reed.

Mit reichlich Hall auf den Saiten und  dem sanften Gesang von Dee Dee Penny eröffnet „Cult Of Love“ eher verhalten, bekommt dann aber eine kräftige Schrammelkante. Die Band ist bekannt für ihre kernige Gitarrenarbeit, die dicken Gitarrengewitter bleiben auf „Too True“ aber aus, die Songs klingen sehr sauber, man spielt zwar wieder gerne mit den Effekten, dies aber mehr auf den Punkt  wie in „Lost Boys And Girls Club“, das etwas an den The Jesus And Mary Chain-Klassiker „Teenage Lust“ erinnert. „Little Minx“ lässt dann die Gitarren durch die Wand donnern. Gerade das Zusammenspiel aus den nahezu durchgehend lieblichen Stimmen, den Gesangsmelodien und der rockigen Instrumentierung macht den Reiz von „Too True“ aus. Dem Dichter Rimbaud widmete Dee Dee den sehr poppigen Song „Rimbaud Eyes“. Schade, dass der letzte Song „Trouble Is My Name“ so abgewürgt wird, die zu gleichen Teilen gefühl- und kraftvolle Ballade hätte ein besseres Ende verdient gebhabt.

Die 10 Songs von „Too True“ klingen gleich bei den ersten Runden sehr gefällig, gewinnen mit jedem Hören immer mehr an Tiefe und offenbaren auch immer mehr Hits. Ein tolles Album, auf komplexe Weise einfach, einfach schön.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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