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Eikostate – Tribute To Perseverance

Auf der Suche nach einem möglichst originellen Sound stießen die Spanier von Eikostate auf traditionelle, japanische Instrumente. So sind auf „Tribute To Perseverance“ Saiteninstrumente wie Taishogoto (Japan-Banjo), Shamisen (Lauteninstrument) und Kokyu (wird mit Bogen gespielt) sowie eine Shakuhachi (Bambuslängsflöte) zu hören. Initiiert wurde das Interesse an den Instrumenten aber auch durch japanische Animes und deren Musik – da sage noch einer, Comics und Zeichentrick bilden nicht!

Melodiöser Rock mit japanischen Einflüssen – die Mixtur klingt gar nicht so krude wie es sich von der Papierform her vielleicht anhört. Und trotz der etwas ungewöhnlichen Instrumentenauswahl sind Eikostate zunächst einmal Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug, der Sound dementsprechend erst einmal westlich. Dezent sind dann die exotisch anmutenden Instrumente eingearbeitet – sehr schön zu hören die Taishogoto in „A Life Less Painful“, oder die Flöte in der Powerballade „How This Story Ends“.. Der Sound ansonsten: Nahezu konservativ, Frontmann David Martinez hat eine tolle Gesangsstimme, die bei den tollen, in ihrer Hülle und Fülle geradezu sprudelnden Melodien voll zur Geltung kommt. Die Gitarren braten, röhren, donnern. Schlagzeuger Roger S. Roca schwingt die große Kelle und gibt manchen Songs mit der Doublekick Bassdrum etwas metallisches („The Betrayal“).

Das japanische Wort „Eiko“ kann auch als „Hochs und Tiefs“ übersetzt werden, das englische Wort „state“ steht für „Zustand“. Dies beschreibt ganz gut das Stimmungsbild auf „Tribute To Perseverance“, Eikostate nehmen den Hörer mit auf eine emotionale Achtberbahnfahrt, ohne die Buchstaben E, M und O allzu sehr zu beanspruchen. Die japanischen Instrumente sind sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal, die Stärken des Albums sind aber eher der die satten Melodien und der kernige Rocksound.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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