Green Day von vielen gehasst, von vielen geliebt. Kaum eine Band teilt das Publikum so wie Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool. Für die einen Punkrock und in einem Atemzug mit Nofx, Pennywise oder Bad Religion genannt, für die anderen nur Kommerz Punker und genau fraglich wie The Offspring. Die Tatsache dass „Uno!“ das erste von drei Studioalbum innerhalb der nächsten vier Monate sein wird, macht die Argumentationslage nicht eben einfacher. Ich mag persönliche mag beide Bands und halte es mit den Ärzten die da Fragen „Ist das noch Punkrock?.

Irgendwie schon und irgendwie auch wieder nicht. Das kommt nun eben darauf an, wie der Hörer das definiert, denn die meisten Songs sind durchaus Airplay tauglich und überzeugen vor allem durch Meldodien und gewissen Ohrwurmqualitäten dank der Stimme von Billie Joe und dem dosierten Drive. So richtig auf die Tube drücken Green Day nicht. „Kill The DJ“ ist sogar noch poppiger, dürfte ein sicherer Clubhit werden, „Oh Love“ ist eine Radioballade, kein Zweifel. Auch im weiteren Verlauf des Albums vermisst man den Drive, denn“Fell For You“, „Loss Of Control“ und „Troublemaker“ sind schon irgendwie Green Day aber auch irgendwie retro, fast ein bisschen Weezer mässig. „Sweet Sixteen“ ist dann ein typischer Green Day Song und „Rusty James“ hätte auch auf Dookie sein können.

So richtig Punkrock ist das irgendwie nicht, aber Stadion-Rock auch nicht ganz. Ganz sicher aber sind es wiedererkennbare Green Day Songs, ob „Uno!“ nun gefällt oder nicht, hängt denke ich von der persönlichen Herangehensweise ab – bist Du noch Punkrock?

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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