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James McCartney – The Blackberry Train

‚The Blackberry Train‘ ist das zweite Album von Sänger, Songschreiber und Multiinstrumentalist James McCartney. Aktiv seit 1997 manifestiert sich der musikalische Output erst seit 2010 in Tonträgern; diversen EPs und dem Albumdebut ‚Me‘ von 2013. Da Mr. McCartney die komplette Rockbesetzung sowie Piano beherrscht dürfte auch das neue Album daher nahezu im Alleingang entstanden sein.

Die Machart von ‚The Blackberry Train‘ erinnert vorwiegend an den Gitarren-Rock der 90er. So dominieren solide Rocksongs wie ‚Alice‘, in dem McCartney auch mit diversen Gitarrensoli die Muskeln spielen lässt, aber auch ‚Unicorn‘, ein zielstrebig treibender Indie-Rock-Song mit angefressener Rhythmusgitarre. ‚Paralysis‘ grummelt mit schweren Akkorden schon psychedelisch daher während ‚Peyote Coyote‘ die Stimmung mit poppigen Melodien wieder aufhellt. Schmachtfetzen ‚Peace And Stillness‘ kommt in bester Songwriter-Pop Manier, die ebenfalls sehr poppige Radiosingle ‚Too Hard‘ bezeugt, dass die Harmonielehre von Papa Paul vortrefflich gediehen ist, wenngleich gerade dieser Song dann ein wenig stark an das Werk McCartney-Senior erinnert und im Vergleich dazu , was das Album zu bieten hat, ein wenig zu bieder daherkommt.

Album selbst eingespielt, Papa Paul? Ja, auch die Ähnlichkeit ist verblüffend – das verwächst sich wohl nicht mehr – bei James McCartney handelt es sich um den Sohn von Ex-Beatle Paul McCartney und dessen Frau Linda McCartney. Den Flegeljahren auch schon eine Weile entwachsen will sich James laut eigener Aussage inspiriert wissen von guter Musik, von Bands wie The Beatles, Nirvana, The Cure, PJ Harvey oder Radiohead. Grantiger Indie-Rock, luftige Akustik mit Tambourine-Beat, chilliger Pop oder eine klassische Soulballade am Piano: Die „Sprösslinge“ der Stars haben es sicherlich schwerer, als eigenständige Künstler wahrgenommen zu werden, mit ‚Blackberry Train‘ macht James McCartney aber einen sehr guten Job.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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