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Justin Timberlake – The 20/20 Experience 2of2

Das neue Album von JT ist mit „The 20/20 Experience 2of2“ betitelt… warum dieser eigenartige Name, werden sich wohl viele Fragen. Nach dem amerikanischen Gebrauch bedeutet 20/20 in der Umgangssprache 100 %, oder auch im Beziehungsstatus „er ist dir treu“. Nun jetzt für alle Damen, 22/22 „er vergöttert dich“, 23/23 bedeutet „er liebt dich“.

Nach einem Lehrgang in Sachen Algorithmus widmen wir uns nun dem Inhalt des Albums. Nachdem ich die 11 Songs durchgehört habe, hatte ich zweimal diesen WoW-Effekt, wobei der zweite nicht neu war, da die erste Single samt VideoClip schon länger draußen, auf dem Markt, erschienen ist. „Take Back The Night“ ist ein sehr gelungener Funkysong mit erzählerischer Qualität. Die Gabe von Justin ist seine Stimme. Sobald er mit dem Gesang anfängt, will man nicht nur zuhören, sondern auch wissen, was er zu sagen hat. Wenn der Song noch so groovet, dann ist dies auch eine spaßige Angelegenheit.

Einen WoW-Effekt hatte ich auch bei dem Song „You Got It In“. Ein verdammt guter RnB Track, der sowohl in den Strophen als auch vor allem im Refrain eine dahinschmelzende Gesangslinie besitzt. Einmal angehört, verliebt man sich in den Song, weil er einen auf Wolke 7 bzw. Cloud number 9 schweben lässt.

Bei dem Track „Murder“ bekommt JT die Unterstützung von Jay Z. Der Song ist ein Dancing-Track, da kann man einfach nicht sitzen bleiben und dem Song nur zu lauschen, sondern eher sofort die Tanzfläche aufsuchen um zu zeigen, was man nicht alles an seinem Körper zum shaken bringt.

Nennenswert ist noch der Titel „Only When I Walk Away“. Hier versucht JT ein wenig rockiger zu klingen. Sogar seine Stimme wird mit einem Gitarreneffekt hierbei verfremdet. Eine Elektrogitarre dient in diesem Stück auch als Hauptinstrument.

Die Plattenfirma scheint sehr vorsichtig zu sein, denn die nächste Single ist nicht wie ich erhofft habe „Only When I Walk Away“, sondern „TKO“. Dieser Song sollte von mir dann nicht unterschlagen werden; er ist eigentlich ein typischer JT und Timbaland Track, von vorne bis hinten. Auf dem ersten Album hieß der Song noch „Cry Me A River“, danach folgte „What Goes Around Comes Around“. „TKO“ verbreitet dieselbe Stimmung, sowohl vom Instrumental als auch vom Gesang. Am Ende des Stückes darf natürlich das Beatboxing nicht fehlen. Der Clip wird bestimmt wieder eine Short-Story-Box.

Fazit: „The 20/20 Experience 2of2“ ist wie immer von TnT, Timberlake n Timbaland, perfekt produziert. Das Album reiht sich nahtlos an den Vorgängern an. Es gibt leider zu wenig WoW-Erlebnisse, und sehr wenig neue Einflüsse sind zu erkennen. Das Erreichte wird hier erhalten, gepflegt und neu verpackt. Darum hoffen wir für das nächste Album, dass JT nicht nur das Tanzen von MJ abgeguckt hat, sondern auch immer wieder einen draufsetzt. Manchmal reicht es einfach, den Produzenten zu wechseln, um sich weiter zu entwickeln; siehe Madonna.

Video:
Take Back The NightViele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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