Krankheit – Sanatorium
Bei den ersten Klängen von Krankheit’s Longplayer „Sanatorium“ schiessen mir zuerst Rammstein, an deren Gesang mich die Vocals erinnern und dann Platitüden wie Neue Deutsche Härte durchs Hirn.
Doch im weiteren Verlauf relativieren sich diese „Vorurteile“ schnell, denn was Krankheit da machen ist wohl überlegt und macht dem Bandnamen alle Ehren. Das ist nicht etwa negativ gemeint sondern die Mischung aus teilweise Klassik gepaart mit harten Gitarren und mehr oder weniger morbiden Texten entfaltet in der Tat einen eigenartigen kranken Charme.
Zu dieser Melange gesellt sich allerhand Elektronik so dass sowohl Metal als auch Wave/E.B.M. Fans ihren Gefallen an „Sanatorium“ finden dürften. Der Opener „Tausendfüssler“ dürfte ganz klar etwas für Freunde der härten Gangart sein.
Das Album ist sehr abwechslungsreich, mir persönlich wird der Mix von Klassik mit harten Tönen spätestens nach „Figaros Schlachtfest“ und „Guten Abend gute Nachtmusik“ bei „Für Elise“ zuviel, über den Text von „Schlampe“ darf ebenfalls diskutiert werden.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…
Über den Autor des Beitrags
Hody
Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox
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