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Lyvten – …sondern vom Mut, mit dem Du lebst

Fertigsossen, Rohstoffknappheit: Die Band Lyvten aus Zürich thematisiert in ihren Songs die Verzweiflungen des alltäglichen Daseins. Konsumkritik, komplizierte Beziehungen und Flüchtlichsdramen, das alles bringt Sänger Thorsten Polomski, oft gequält, auf den Punkt. Doch vielleicht ist die Art des Gesangs, diese anstrengende und angestrengte Stimmlage auch die einzig richtige Art, die deutschsprachigen Texte mit den wenigen, englischen Fetzen förmlich herauszupressen.

Lyvten bewegen sich auf ‚…sondern vom Mut, mit dem Du lebst‘ zwischen Indie Rock, Punkrock und Post Punk. Hat Opener ‚Weisse Pyramiden‘ etwa den putzig-ungelenken Charme früherer Sportfreunde Stiller, wird in ‚Ventolin‘ regelrecht geröhrt, mit den Gitarren und auch stimmlich. Richtig rund macht das alles aber die filigrane Gitarrenarbeit, die jeden Ton an ihren Platz verfrachtet und so das Postpunk-Feeling verbreitet, wie in ‚Zirkel‘.

Zwischen Punkrock, Postpunk, Indie und Emo schlägt Thorsten Polomski nun ein neues, musikalisches Kapitel auf, entfernt sich weit von seinen früheren Beschäftigungen Bubonix und Six Reasons to Kill, sucht eher die Nähe zu Turbostaat, Oma Hans oder Adam Angst. Mit seinen Mitstreitern Tobias Zehnder (Schlagzeug), Sandro D’Angelo (Bass) und Steff Kerkhof (Gitarre) haut er ein mehr als ordentliches Album raus, mit sperrigem Namen, aber sehr schönem DIY Cover inklusive Panda.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

Hört gerne Musik und redet/schreibt darüber.

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