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Madcon – Icon

Madcon, ein Musikprojekt aus den 90ern, hat im September das Album Icon released. Jenes beinhaltet 12 Tracks, wobei von einem Song ein Remix von Paul Oakenfold mit auf das Album gepackt wurde.

Was gleich ins Auge sticht sind die feat. Geschichten, die teilweise hörbar bei einigen Stücken zu finden sind und das Projekt bereichern. Nur bei wenigen Songs zeigen sich die beiden Künstler „Kapricon“ Tshawe Baqwa und „Critical“ Yosef Wolde-Mariam von einer musikalisch anderen Seite. Dies gelingt vor allem dank Rick Ross und seinem Label Maybach-Music bei dem Song „Bottles“. Dieser besteht aus den typischen Sounds des erwähnten Labels. Die Gesangslinien von Madcon passen sich auch dem Musikstil an und dadurch entsteht wirklich ein Stück, das von so einem Projekt aus den 90ern nie erwartet worden wäre.

Das für mich beste Stück des Albums ist natürlich die erste Single mit der Sängerin Kelly Rowland, „One Life“. Der Track sowie das dazugehörige Video haben den typischen Madcon Sound und Style und bewegt sowohl die Gemüter der Fans aus den 90ern als auch aus 2K.

„Say yeah“ feat Stori ist der erste Song auf dem Album. Der Track kommt am Anfang etwas gelangweilt daher, doch spätestens wenn die typischen Keyboardsounds einsetzen wird man gefesselt.

Der etwas mit Reggae-Sounds begleitete Song „Is You With Me“ zeigt das Duo auch von einer anderen Seite. Snoop Lion aka Snoop Dogg kommt hier vielleicht auch nur des Namenswillen zum Einsatz.

Mit Freude habe ich den Namen Estelle im Inlay gelesen. Sie wirkt bei dem Song „Where Nobody Gone Before“ mit. Dieser fängt auch sehr beeindruckend an. Doch für mich wurde die Dame an der falschen Stelle eingesetzt. Man holt sich keine featuring, um die zweite Strophe und den Vorspann für den zweiten Refrain zu besetzen… NO GO. Am besten – wenn so kurz – dann ein Mittelstück mit dem Halftime-Beat. Trotz allem ist der Song ein Dancetrack, dem sich keiner entziehen kann.

„In my Head“, mittlerweile wurde das Video zu dem Song abgeschlossen, ist vom Aufbau natürlich wieder typisch für Madcon, deshalb wahrscheinlich als Single ausgewählt. Doch leider hat man sich hier bei den Sounds vergriffen… dadurch entsteht ein leichter Brei, und die Klangfarbe ist für den Madcon-Sound zu hell und beißt sich so mit den Stimmen.

Wenn ein Song entsteht, der sich vom typischen Madcon-Sound unterscheidet, aber wiederum neuerdings für den Madcon-Sound steht, dann ein Song wie „The Signal“, ein Pop Song à la „Begging“. Wobei „Begging“ mehr Drive hat und der Refrain besser ins Ohr geht.

Was für ein Sound… a little Ibiza Club Sound meets Madcon. Der beste Track auf dem Album von der Klangfarbe und von der Gesangslinie, nur der Rap in der Mitte zerstört ein wenig den Sonnenschein. „Miracle“ werde ich bestimmt so schnell wie möglich im Club spielen.

Fazit: Icon ist ein gelungenes Album. Das meiste hat man richtig gemacht und ohne viel zu wagen dem Projekt Madcon ein neues Gesicht gegeben, durch die vielen featurings und einige Klang- und Gesangsveränderungen hier und dort. Als DJ hat mir besonders „Miracle“ zugesagt und als Consumer „One Life“.

Video: One Life
Video: In My Head
Snippet: Miracle
Snippet: BottlesViele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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