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Mando Diao – Aelita

Niemand könnte behaupten, Mando Diao wären nicht für Überraschungen gut. Ganz im Gegenteil: die Schweden um die beiden Masterminds Gustaf Noren und Björn Dixgard schaffen es immer wieder, sich neu zu erfinden. Seit dem 2009er Hit-Album „Give Me Fire“ haben MD ein Greatest Hits Album und das ausschließlich auf schwedisch eingesungene „Infruset“ veröffentlicht. Außerdem waren Noren und Dixgard Teil des Beat-orientierten Projekts Caligola.

Der mittlerweile schon siebte Longplayer „Aelita“ (benannt nach dem Hersteller des Synthesizers, dessen Sound bei den 10 Tracks einen maßgeblichen Einfluss darstellt) ist deutlich weniger Gitarren-lastig als alles, was man bisher von MD gehört hat. Synthie-Pop der 80er mit einem leichten Hang zur Melancholie steht hier ziemlich deutlich im Vordergrund. Potenzielle Dancefloor-füllende Party Hits sind Nummern wie die schon bekannte Single „Black Saturday“,“Money Dosen´t Make You A Man“ oder „Romeo“, während „Sweet Wet Dreams“ mit einer Western-Gitarre besticht. Wie groß die Experimentierfreudigkeit bei der Entstehung des Albums war, wird dann bei Songs wie „Rooftop“, „If I Don´t Have You“ oder „Child“ richtig deutlich, bei denen epische, elektronische Klanggebilde mit wabernden Bässen dominieren.

Die etwas zu langatmig geratenen „Baby“ und „Lonely Driver“ fallen im Gesamtkontext von „Aelita“ etwas ab, und vielleicht wird der eine oder andere sich wieder den Garagen-Rocksound der früheren Alben wie „Hurricane Bar“ oder „Ode To Ochrasy“ wünschen. Was aber vielmehr zählt: MD stellen auch nach 15 Jahren Bandgeschichte noch eine eindrucksvolle Wandlungsfähigkeit unter Beweis und scheinen in ihrer Entwicklung noch lange nicht am Ende zu sein.

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