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Manfred Groove – Von Nichts: Ein 1000-Bars Rapmonolog

Man braucht keine Ahnung um eine Meinung zu haben: Dieses ebenso sympathische wie wahre Statement von Manfred Groove könnte auch das Motto von tribe-online.de sein. Ein Rapmonolog in 1000 Zeilen, das gab es bisher noch nicht, zumindest hat man davon noch nicht gehört. Hier ist er nun, die Formation Manfred Groove, bestehend aus Rapper Milf Anderson und Soundbastler YellowCookies, haben mit „Von Nichts: Ein 1000-Bars Rapmonolog“ ein 46-minütiges Monumentalwerk geschaffen. Das musste jetzt wohl einmal gemacht werden.

Dabei bewegt sich „Von Nichts“ weitab vom 16 Bars Sprechdurchfall einer vom Zwangsvulgarismus geplagten Jugendsprache, vielmehr nähert man sich gewitzt einem grob unterteilen Themenkomplex, befasst sich mit sich selbst, dem Erwachsenwerden, der Hip Hop Szene, dem Ichsein etc. wobei man nach Herzenslust aus- und abschweift. Mal mehr, mal weniger perfekt gereimt wird über einen einzigen Drumloop gerappt, der musikalisch unterlegt aber alle erdenklichen Genres streift, von der Offbeat-Orgel, einem Bar-Jazz-Piano bis zum furztrockenen Synthie.

Rap macht nur Spass wenn man Applaus kriegt: Manfred Grooves „Von Nichts: Ein 1000-Bars Rapmonolog“ ist lang, nicht langweilig, absolut hörenswert und applauswürdig, auch – oder gerade weil – das eher kein Szene-Ding ist.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

Hört gerne Musik und redet/schreibt darüber.

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