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Metalety – Radio Apocalypse

Wer auf fette Gitarren-Riffs steht, ist bei Metalety genau richtig. Die Gitarrenarbeit von Benny Schmidt und Julian Busacker dominiert das Songwriting und legt die Marschrichtung für die gesamte Band fest, ohne einzig für Gitarreros erquickliche Ergebnisse zu produzieren. Dass Vergleiche zu Rage gezogen wurden, als Metalety ihr Debüt „March to hell“ veröffentlichten, ist also kein Wunder. Umso bemerkenswerter ist, dass Metalety es bereits auf ihrem zweiten Album „Radio Apcalypse“ geschafft haben, ihren Stil weiterzuentwickeln. Das neue Album ist variabler, aber auch moderner, was den einen oder anderen Metal-Puristen ein wenig irritieren könnte. Ich muss zugeben, dass mich „Radio Apocalypse“ die ersten Male nicht richtig gepackt hat, und mir „March of hell“ anfangs deutlich besser gefallen hat. Umso besser ist es, wenn ein Album so viel Tiefe enthält, dass es nach mehreren Durchläufen neue Details offenbart und sich die Songstrukturen nach und nach als durchdacht, vielschichtig und somit spannend präsentieren.

Metalety legen auf „Radio Apocalypse“ gut los, das Anfangsriff von „Purging Flames“ ist ebenso simpel wie effektiv und geht schnell in einen kraftvollen und flotten Song über, der mit intelligenten Breaks schnell im Ohr hängen bleibt. Die beiden Folgenummern „Evolution“ und „Unbreakable“ sind keinen Deut schlechter, besonders der Refrain von „Unbreakable“ ist gelungen und könnte auch von Rage stammen. Sorry, der Vergleich drängt sich nun  mal auf und ist in diesem Fall als Kompliment zu verstehen. Auch der Rest des Albums ist auf hohem Niveau, obgleich nur selten wirklich originell, wobei „Hang ‚em high“ mit seinem Country-angehauchten Intro durchaus witzig ist und einen fetten Refrain liefert, der live gut funktionieren dürfte, um das Publikum zum Mitgröhlen zu animieren. Metalety geben der Metal-Szene also sicher keine neuen Impulse, aber sie haben mit „Radio Apocalypse“ ein neues Album geschrieben, das man sich dauerhaft anhören kann oder besser gesagt: sollte. Das ist mehr, als viele andere Bands von sich behaupten können.

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