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MGMT – MGMT

MGMT ist eine Kurzform von Management, unter diesem Namen firmieren aber auch Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser. Mit „Time To Pretend“ und vor allem „Kids“ gelangen dem New Yorker Duo gleich mit dem Debut-Album „Oracular Spectacular“ zwei fette Hits, die der Band ein breites Fanspektrum bescherte. Die Mischung aus Psychedelic, Elektronik und Indie, gepaart mit 70er Bombast kam an. Der zweite Wurf „Congratulations“ hatte zwar keine großen Radiohits am Start, konnte aber gerade mit dem schrammeligen „It´s Working“ und dem epischen „Flash Delirium“ bei den Indie-Fans punkten, zudem kann man eine wilde Party wohl kaum cooler als mit dem Schlusstrack „Congratulation“ beenden.

„MGMT“ ist nun das dritte reguläre Album. Mit Akustik-Gitarre und mächtigem Drumbeat, heimeligen Beachboys-Backgroundvocals und schrägen Synthiespielerein tönt „Alien Days“, unverkennbar MGMT. „Your Life Is A Lie“ mit der merkwürdigen Rythmik setzt seiner eher düsteren Thematik eine sonnige Melodie entgegen, während das synthielastige „A Good Sadness“ so auch von Royksopp denkbar wäre. „Introspection“, ein Song aus den End-60ern im Original von Faine Jade, erfährt eine gelungene Aufarbeitung. „Plenty Of Girls In The Sea“ macht aus einer einfachen Melodie einen psychedelisch-verspulten Popsong. Mit „Astro Mancy“ holt man dann etwas weiter aus, der collagenhafte Song erstreckt sich über 5 Minuten. Ebenfalls ausladend kommt auch das folgende „I Love You Too Death“. In das Dickicht aus Synthies und wirren Flöten schleicht sich aber dann noch Melodie und eine donnernde Pauke.

VanWyngarden und Goldwasser sind schon zwei schräge Vögel. Mit „MGMT“ biedert man sich nicht etwa wieder beim Radiopublikum an, eher tummelt man sich auf einer surealistischen Spielwiese, lässt Melodien und Klänge  mutieren. MGMT bleiben strange und liebenswert.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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