Mighty Oaks – Howl
Ian Hooper stammt aus dem Nordwesten der USA, dem Staate Washington, einem kleinen Ort im Dunstkreis der musikalisch einigermaßen bedeutsamen Stadt Seattle. Nach Deutschland verschlug es ihn durch sein Studium (Deutsch und Politik). Zusammen mit dem Italiener Claudio Donzelli und dem Briten Craig Saunders, Musiker und Liedermacher, die er auf dem Melodica Festival in Hamburg traf, gründete er 2010 die Mighty Oaks und ließ sich in Berlin nieder. Nach den EPs „Driftwood Seat“ und „Just One Day“ erscheint nun mit „Howl“ das erste Album der Wahlberliner.
Die Musik der Mighty Oaks ist geprägt von akustischen Instrumenten wie Gitarren, Mandoline. Harmonika und Banjo. Dreistimmiger Gesang und tolle Backgroundchöre sorgen für einen sehr heimeligen, gemütlichen Sound. Maßvoll wird hier und da mal mit Keyboards oder auch elektisch verstärkten Instrumenten nachgeholfen. Gleich mit der Hymne „Brother“ zündet man direkt mit dem Opener und seinem großartigen Refrain den ersten Hit. „When I Dream, I See“ ist ein wunderbar zurückhaltender Song mit ebenfalls sehr schönem harmonievollem Gesang. Auch „You Saved My Soul“ beginnt akustisch, bekommt aber instrumental immer mehr Substanz, um dann zum Ende hin förmlich zu explodieren. Mit „The Golden Raod“ zeigen dich die Mighty Oaks von ihrer rockigsten Seite
Die Vorbilder sind herauszuhören, wie etwa Fleet Foxes, Crosby, Stills & Nash oder auch Neil Young. So reihen sich die Mighty Oaks mit Howl ein bei Bands, die Folk mit Indie-Rock vermengen, wie Band Of Horses, Mumford & Sons oder auch Young Rebel Set. „Howl“ hat ergreifende und auch mitreissende Momente, ist kurzweilig und spannend, romantisch, verträumt und auch mal fordernd. Ein tolles Debut! Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…
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