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Muse – 2nd Law

Man bespricht nicht einfach ein neues Muse Album. Thom Yorke sang einmal „You Used To Be All Right, What Happended“, aber so einfach wollen wir es uns nicht machen. Auch das Klischee, dass ein Künsler/eine Band polarisiert kann man hier nicht anbringen, natürlich werden Muse geliebt und gehasst, aber sie werden auch im Egal-Radio gespielt. Too Big To Fail!?

Bis man den roten Faden aufgenommen hat bleiben die Songs von „2nd Law“ eben: Einzelne Songs. Die Single „Madness“ kennen wir schon aus dem Radioairplay, recht minimalistisch-elektronisch zu Beginn, um dann Queen-mäßig mit Brian May-Gitarre auszubrechen. „Panic Station“ hat was von einem 70er-Disco-Stampfer und beginnt wie ein Mashup aus „Another One Bites The Dust“ und „We Care A Lot“. Das Orchestrale im Sound von Muse ist nicht neu, die Bläser sind wirklich unerhört und passen doch. Auch beim Opener „Supremacy“, der durch die Bläser etwas Dramatisches bekommt und ebenso als James Bond Titelsong funktionieren könnte. Dass es Muse mit den Queen-Zitaten, zum ersten Mal deutlich gehört im Song „Resistance“, ernst meinen untermauern sie auch mit „Survival“, es schrillt der Chor, es donnern die Gitarren. Für den Song „Big Freeze“ könnten dann aber wohl eher U2 Pate gestanden haben.

Die pure Härte lassen Muse seit dem Album „The Resistance“ ja vermissen, Songs wie „Assassin“ oder „The Small Print“ gehören wohl endgültig zur Vergangenheit. Schade, denn was die Band allein als Trio mit Gitarre, Bass und Schlagzeug auf die Bühne brachte war schon phantastisch. Die Gitarren zurückgedrängt mit mehr Platz für Streicher, Keyboards und Elektronik, die Entwickling, die mit „Absolution“ begann wird unbeirrt fortgeführt. Größenwahn ist eine Vokabel, die ich bereits beim Album „Origin Of Symmetry“ verwendet habe, mittlerweile hat er im Sound von Muse – im positiven Sinne – gigantische Ausmaße erreicht.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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