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Navarone – Oscillation

Nach ihrem Debut im Jahre 2012 mit A Darker Shade Of White und dem 2014 erschienenen Album Vim & Vigor steht nun das dritte Werk Oscillation der niederländischen, fünfköpfigen Formation am Start. Laut Drummer Robin Assen habe man sich für die Produktion eine gute Portion Zeit gegönnt, viel an Arrangements herumgeschraubt und an Sounds gebastelt. Neben den üblichen Instrumenten kamen sowohl analoge Synthesizer zum Einsatz wie auch ein Orchester mit Streichern und Bläsern. Damit dürfte wohl auch der Band-eigene Anspruch erfüllt werden, „für jede Art Song den perfekten Sound, für jede Nummer die exakt passende Atmosphäre“ zu finden, wie Assen formuliert.

Im Pressetext ist — was die Songs des Albums betrifft — von Erinnerungen an Led Zeppelin, Soundgarden ,Wolfmother, The Black Crowes oder Nirvana die Rede. Würde ich so jetzt nicht direkt unterschreiben. Das ebenso erwähnte unverwechselbare und moderne Trademark sicherlich schon eher. Auch wenn insbesondere für die Gitarren Vintage-Gerät Verwendung fand. Irgendwie ist Vintage ja derzeit auch modern. Die oben erwähnte Sorgfalt und Mühe, die in das Album gesteckt wurde, macht sich zweifelsfrei bemerkbar. Das Ergebnis sind teils wirklich extrem packende Riffs, die schon im Opener Snake wie auch in Unmistakably Everything ordentlich Tiefgang beweisen. Alles andere als ein stupides, belangloses Arrangement ist im Song Shadows, das durch die Synthesizer extreme Spannung aufbaut und von seicht bis voll auf die Zwölf ein unfassbar breites Sound-Spektrum bedient. Geradezu epische Ausmaße nimmt das siebeneinhalbminütige Days of Yore an, wo das erwähnte Orchester aus einem anfangs sehr minimalisteschem Sound ein Klangspektakel zaubert. Teilweise sind jedoch auch eher poppige Elemente zu finden wie bei Soon I´ll be Home.

Grundsätzlich machen Navarone mit Oscillation schon alles richtig. Ginge es nach mir, könnte man auf die Pop-lastigen Elemente gern verzichten, aber das ist letztendlich ja reine Geschmackssache. Die viele Arbeit, die in das Album gesteckt wurde, hört man definitiv heraus. Kein einziger Takt mach hier einen halbherzigen Eindruck. Genau das ist es auch, was dieses Album absolut hörenswert macht!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gunnar

Würde gern Gitarre spielen wie Angus oder Slash.

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