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Orphaned Land – All Is One

Press_Photo_01 - Tribe Online Magazin

Israels wegweisende Band Orphaned Land – die Pioniere des Oriental Metals – kehren mit „All Is One” und einer unmissverständlichen Message zurück: „Die Menschen sollten anhand ihrer Herzen und inneren Aufrichtigkeit beurteilt werden – nicht ihrer religiösen Überzeugungen.“ Wie wahr, wie wahr…nur kapieren das ganz viele Leute nicht. Schön ist auf jeden Fall, dass Musiker und Künstler sich meist doch noch die Freiheit nehmen und diese Werte in ihren Kunstformen vermitteln und doch den einen oder anderen an den (langen) Haaren packen können.

Wie auch schon auf den Vorgänger-Alben hört man die orientalisch angehauchte Musik deutlich heraus, welche allerdings auch immer wieder in krasse und aus diesem Grund geile und oftmals brutal harte Klänge eingehen.  Die fünfköpfige Band besticht auch auf dem neuen Langeisen durch fulminante und sehr gut produzierte Songs mit Hymnencharakter. Die Mischung verschiedenster Metal-Richtungen scheint auch auf „All is one“ wieder perfekt zu harmonieren, klassische Einspieler und sanfte Anfänge (z.B. „Brother“) gehen in harte Gitarrensound über, als wäre dies schon immer so in der Metalszene gewollt gewesen (naja…eigentlich ist das ja auch, was Metal ausmacht – Grenzen zu überwinden und Experimente bis zur Brillanz auszuschöpfen).

Eindeutig zu hören ist, dass die klassischen Einspieler, die Chorgesänge usw. nicht vom Band kommen, sondern wirklich von realen Menschen (nebenbei erwähnt: aus aller Herren Länder) stammen und somit einfach originell und ehrlich klingen – genau das, was OL schon immer wollen. Ehrlichkeit, Nähe und dadurch Einigkeit durch Musik. Mit dem 54-Minüter „All is one
“ ist es den Israelis mal wieder gelungen auf ganzer Ebene zu überzeugen – vorausgesetzt man mag die Mischungen der verschiedenen Stile, findet das Orientalische interessant und steht auf sehr gut produzierte Musik ohne Haken und Ösen.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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