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Pearl Jam – Lightning Bolt

Totgesagte Leben länger, ein Terminus den wir in letzter Zeit auf Grund der immer neuen Re-Unions alter Heroen oft gebrauchen müssen oder dürfen – ganz wie man das sehen mag. Im Fall von Pearl Jam überwiegt aber sicherlich die Freude, dass die Kultband aus Seattle neues Material und mit „Lightning Bolt“ auch ihren mittlerweile zehnten Longplayer am Start hat.

Wer sich nun allerdings der vorab veröffentlichten Single „Sirens“ Pearl-Jam typisches Material im Stile von „Alive“, „Jeremy“ oder „Daughter“ versprochen hat, der wird nur teilweise zufriedengestellt. Denn die ersten drei Stücke des Albums,  „Getaway“, das raue „Mind Your Manners“ und My Father’s Son“ sind eine deutliche Weiterentwicklung, offenbar hat man im Proberaum oder im Tourbus gerne mal ein paar Punk-Scheiben gehört oder zusammen in diversen Garagen Seattle’s gejamt. Dann biegen Pearl Jam aber wieder auf bekannte Pfade ein.

Der Titeltrack „Lightning Bolt“ fängt wunderbar melodisch an um sich dann im Refrain passend zum Songtitel zu entladen – eben ein typischer Pearl Jam Track. Genauso Klasse ist „Infallible“ eine schöne Halbballade mit unglaublicher Stimmung in Eddie’s Stimme. Die dann bei „Pendulum“ ihren typisch, melancholisch, verstörten Höhepunkt erreicht und dem Song und düsteres Kleid verleiht.  „Swallowed Whole“ hat das Zeug ein Hit zu werden, zieht mit der Zeit das Tempo ein und zeigt warum Grunge eine ganze Generation und deren Feeling geprägt hat.  „Let The Records Play“ kommt dann bluesig daher und wirkt deutlich fröhlicher als sein Vorgänger, ein Song der live bestimmt sehr gut funktioniert.

„Sleeping By Myself“ ist dann wieder deutlich ruhiger und wird von akustischen Gitarren und einem wunderbar fröhlich-traurigen Thema getragen, wie es eben nur Peal Jam oder The Cure hinbekommen. Das vorletzte Stück „Yellow Moon“ ist dann wieder deutlich ruhiger und eine fast schon klassische Rockballade. Den Abschluss bildet das von wunderschönen Klavierklängen eingeleitete „Future Days“. Spätestens hier, dürften auch wieder alle Fans mit an Bord sein.

„Lightning Bold“ ist ein wunderbares Album geworden, und von mir aus können die nächsten zehn Alben genauso klingen. Pearl Jam haben nichts verlernt.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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