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Placebo – A Place For Us To Dream

Placebo, die Band von Sänger und Gitarrist Brian Molko und Gitarrist Stefan Olsdal, besteht mittlerweile mehr als 20 Jahre. Zu Beginn ging man mit satten Gitarren und ungewöhnlicher Stimmlage recht ruppig und kratzbürstig zu Werke, man zeigte sich beeinflusst vom Punk und Alternative-Rock der Stooges, Captain Beefheart oder den Pixies, zu einer Zeit, als Oasis und Blur als Stars des Britpop gefeiert wurden. Über die Veröffentlichungen wurde das musikalische Spektrum der Band immer breiter, man bediente ebenso das Indie-Rock-Publikum wie auch das Britpop- oder gar Gothic-Klientel. Auch hielten immer mehr elektronische Klänge Einzug in die musikalische Rezeptur von Placebo. Man trug zu Soundtracks wie ‚Eiskalte Engel‘ oder ‚Velvet Goldmine‘ bei, für letzteren coverten Placebo den Song ’20th Century Boy‘ von T Rex und bespielte fortan die größten Bühnen und Festivals – und: Live wirken sie mit ihrem druckvollen Soundwohl auch am besten.

Gönnte man sich im vergangenen Jahr noch einen Abend bei MTV Unplugged mit ordentlicher Orchestrierung und anschließender Albumveröffentlichung, so schickt man diesmal die EP ‚Life Is What You Make It‘ und die Werkschau ‚A Place For Us To Dream‘ ins Weihnachtsgeschäft. Letztere ist dabei im Grunde die Fortführung der Single-Kollektion ‚Once More With Feeling‘ (2004). Neben Single/Radio-Edits und regulären Album-Versionen dürfte für die Fans vor allem der neue Song ‚Jesus‘ Son‘, der wohl auch als Hidden-Track auf das ‚Loud Like Love‘-Album gepasst hätte, sowie neue Fassungen von ’36 Degrees‘ und ‚Because I Want You‘ interessant sein.

Um das Ganze wertig zu gestalten kommt ‚A Place For Us To Dream‘ in einem Hardcover-Booklet mit exklusivem Fotomaterial, das neben Molko und Olsdal auch Musiker wie Michael Stipe, David Bowie, Lou Reed oder Dave Grohl zeigt. Das tröstet etwas darüber hinweg, dass gerade die Fans, die ohnehin alle Veröffentlichungen in der heimischen Sammlung haben, gar nicht so viel Neues zu hören bekommen.

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Tracklist ‚A Place For Us To Dream‘
  1. Pure Morning (Radio Edit)
  2. Jesus‘ Son (Radio Edit)
  3. Come Home
  4. Every You Every Me (Single Version)
  5. Too Many Friends
  6. Nancy Boy (Radio Edit)
  7. 36 Degrees (Version 2016)
  8. Taste In Men (Radio Edit)
  9. The Bitter End
  10. Without You I’m Nothing (feat. David Bowie)
  11. English Summer Rain (Single Version)
  12. Breathe Underwater (Slow)
  13. Soulmates
  14. Meds (feat. Alison Mosshart)
  15. Bright Lights (Single Version)
  16. Song To Say Goodbye (Radio Edit)
  17. Infra-Red
  18. Running Up That Hill
  1. B3 (Radio Edit)
  2. For What It’s Worth
  3. Teenage Angst
  4. You Don’t Care About Us (Radio Edit)
  5. Ashtray Heart
  6. Broken Promise (feat. Michael Stipe)
  7. Slave To The Wage (Radio Edit)
  8. Bruise Pristine (Radio Edit)
  9. This Picture
  10. Protégé Moi
  11. Because I Want You (Redux)
  12. Black-Eyed
  13. Lazarus
  14. I Know (Version 2008)
  15. A Million Little Pieces (Radio Edit)
  16. Special Needs (Radio Edit)
  17. Special K
  18. Loud Like Love

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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