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Powerwolf – Preachers of the Night

Schaffen es Powerwolf, sich mit ihrem neuen Album „Preachers of the Night“ als deutsche Power Metal-Giganten zu etablieren, oder schaufeln sie sich mit einem Selbstplagiat ihr eigenes Grab? Die Frage ist berechtigt und sollte auch von eingefleischten Powerwolf-Fans gestellt werden, denn die junge Band hat sich einen thematisch und musikalisch sehr engen Rahmen gesteckt – der ihnen womöglich schnell zu eng wird.

So viel vorweg: Powerwolf bleiben auch auf „Preachers of the Night“ ihrer Linie treu. Flotter Power Metal mit eingängigen Melodien und Chorsätzen, augenzwinkernden Texte voller Spitzen gegen die Kirche und ein fetter, bombastischer sowie transparenter Sound. Wer Powerwolf kennt, wird die neue Scheibe ab dem ersten Takt lieben. Es gibt keinen einzigen Aussetzer unter den 11 Songs, das schnelle „Secrets of the Sacristy“ rockt genauso wie das schleppende „Sacred & Wild“, „Cardinal Sin“ geht genauso schnell ins Ohr wie „Nochnoi Dozor“. Es ist schon beeindruckend, wie gekonnt und scheinbar spielerisch Powerwolf Ohrwurm-Melodien aus dem Ärmel schütteln, ohne dass die Songs eintönig werden oder nach Selbstklau riechen.

Ob Powerwolf nun außerordentlich originelle oder intellektuell anspruchsvolle Musik abliefern, ist bei der Betrachtung von „Preachers of the Night“ völlig irrelevant. Das Album macht vom ersten Song „Amen & Attack“ bis zum Rausschmeißer „Last of the Living Dead“ Spaß und lädt zum Nonstop-Hören ein. Klar ist auch, dass jedes Lied live abgehen würde wie ein Zäpfchen – dank der vielen Shout-Passagen mit Mitgröl-Garantie. Natürlich stellt sich die Frage, wie lange Powerwolf noch auf dieser Schiene erfolgreich bleiben können und wann sie sich selbst neu erfinden müssen. Aber nicht jetzt. Denn jetzt solltet ihr „Preachers of the Night“ feiern und mit Powerwolf auf ihrer kommenden Tour Spaß haben. Amen & Attack!

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