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Prong – Songs From The Black Hole

Ziemlich genau vor einem Jahr ging es auf diesen Seiten auch im Prong. Damals um das neunte Album “Ruining Lives“, das recht gut wegkam („Metallisch, mit Groove und Melodie, “Ruining Lives” schindet mächtig Eindruck, das Trio geht mit einer sagenhaften Energie und Präzision zu Werke“). Kultalben wie “Beg To Differ”, “Prove You Wrong” und “Cleansing” machten Prong zu einer der Speerspitzen des Alternative Rock. Kaum verwunderlich, dass Bands wie Nine Inch Nails, Machine Head, Korn oder Slipknot Prong als wichtigen Einfluss nennen. Mit „Songs From The Black Hole“ wiederum zollt Sänger und Gitarrist Tommy Victor sowie seine Mitstreiter Jason Christopher (Bass) und Art Cruz (Drums) den Einflüssen Prongs Tribut.

Dass Killing Joke in dieser Zusammenstellung nicht fehlen dürfen ist klar, so wirkte deren 2007 verstorbener Bassist Paul Raven sowie Keyboarder John Bechdel auf dem Album „Cleansing“ mit, mit „Seeing Red“ hat man aber ein recht neues Stück für das Album ausgesucht und den Stil der britischen Band deutlich imitiert. Insgesamt hielt man sich sehr nah am Original, der frühe Hardcore-Punk von Discharge, Bad Brains oder Adolescents steht der Band dabei am besten zu Gesicht. „Vision Thing“ von Sisters Of Mercy eher nicht. Dafür ist der Schlusstrack „Cortez The Killer“ von Neil Young so weit ganz gut geworden, der Song wird allerdings zum Ende hin im Refrain brutal ausgefadet. Das lässt die Umsetzung dieses Klassikers etwas halbherzig erscheinen. Schade, man hätte hier ein schönes Gegenstück zu Metallicas „Turn The Page“ schaffen können.

Nach 9 Studioalben darf man sich durchaus mal ein Coveralbum gönnen. Die Songauswahl ist gut, die Umsetzung weitestgehend ebenfalls, so wurden 10 Songs aus unterschiedlichen Genres mit Prongschen Metallglanz versehen und im Idealfall zu eigenen Songs gemacht. Das wird aber wohl jeder, das ist so bei Coverversionen, je nach musikalischem Background anders sehen.

Tracklisting:

„Doomsday“ (Discharge), „Vision Thing“ (Sisters Of Mercy), „Goofy’s Concern“ (Butthole Surfers), „Kids of the Black Hole“ (Adolescents), „The Bars“ (Black Flag), „Seeing Red“ (Killing Joke), „Don’t Want To Know If You Are Lonely“ (Hüsker Dü), „Give Me The Cure“ (Fugazi), „Banned In D.C.“ (Bad Brains), „Cortez The Killer“ (Neil Young).Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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