Browse By

Rec-Z – Kolibri

Mal wieder ein junger deutscher Rapper, der sein Glück versucht. Laut seiner Facebook-Seite wird die Musik von Rec-Z wie folgt beschrieben: Deutscher Rap mit Sinn, guten Texten und Vielfalt.

Der junge Hannoveraner begann bereits im Alter von 14 Jahren mit Beatprogrammen herumzuexperimentieren und widmete sich immer mehr seiner Leidenschaft für Musik. Im Laufe der Jahre sammelte er auch bei Live-Auftritten viele Erfahrungen und mittlerweile ist er durch sein Wirken bei „Diese2“ bereits in Insiderkreisen recht bekannt. Die breite Öffentlichkeit soll ihn nun durch sein allererstes Soloalbum mit dem Namen „Kolibri“ kennenlernen.

„Zwischen 2 Städten“ ist eine gefühlvolle Ballade mit definitiv großem Hitpotential und erzählt vom Pendeln eines Studenten zwischen 2 Städten. Auf „Westwind“ feat. Amaze + Mo Torres übertreibt er es ein bisschen: Rec-Z klingt, als wäre er Don Quijote und müsste ganz allein gegen die ach so schlimme (Rap-)Welt kämpfen. Genial hingegen, wie er sich selbst in „W.I.D.R.“ feat. Bespoke Family auf die Schippe nimmt. „Metamorphose“ handelt von seinem raptechnischen Werdegang, „Generation 2.0“ spiegelt die heutige hochtechnisierte Jugend wider.

Allgemein ist die Grundstimmung auf „Kolibri“ recht melancholisch. Thematisch setzt er sich mit der deutschen Rapszene (siehe z.B. „Stereotypen“) und seinen eigenen musikalischen Erfahrungen auseinander. Rec-Z kämpft mit seiner sonoren tiefen Stimme um Anerkennung seiner Kunst und das extremst salbungsvoll und theatralisch. Teilweise erinnert er mich stark an Moses Pelham gemixt mit Curse.

Für ein Debütalbum ist „Kolibri“ ausgesprochen reif, erwachsen und sehr nachdenklich. Trotz des häufigen Einsatzes von immensem Pathos sehr empfehlenswert.

[amazon_mp3_clips widget_type=“ASINList“ width=“250″ height=“250″ title=“Rec-Z – Kolibri“ market_place=“DE“ shuffle_tracks=“False“ max_results=““ asin=“B00AJXNVGS“ /]Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

Abo und News an Deine E-Mail







Über den Autor des Beitrags

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert