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Suicide Silence – Suicide Silence

Eins vorweg: In diesem Bericht mag die journalistische Berichterstattung stellenweise Bildzeitungsniveau erreichen. Eine Entschuldigung wäre angebracht, jedoch lässt sich dieses Werk kaum in vernünftige Worte fassen.

Kennt ihr diesen Moment, wenn man das Ende eines Albums mit zusammengekniffenen Zehen und Schnappatmung herbeisehnt? Aber nicht, um dann direkt noch mal alles von vorne zu hören, sondern aus reiner Erholung? Option Nummer 2 ist beim neuesten Machwerk von Suicide Silence leider angebracht. Dieses Musterbeispiel an akustischer Folter trägt den selben Namen wie die Band und bedarf eigentlich keinerlei Beachtung. Von der Band als Experiment bzw. Weiterentwicklung deklariert, zeigt es einmal mehr, dass man neue Sachen wirklich nur dann ausprobieren sollte, wenn man genau weiss was man da eigentlich macht. Eddie Hernida versucht sich das erste Mal an klarem Gesang. Er klingt, als ob man ihn frühmorgens gefesselt und mit Bierdosen verprügelt hätte und was auf welchem Niveau die Band spielt, spottet jeder Beschreibung.

Scheinbar braucht aber wohl jede Band einen riesigen Ausrutscher in ihrer Vita. Fear Factory hatten Transgression und Metallica haben mit Lulu Ohrenkrebs verbreitet, um mal die zwei größten Unfälle zu nennen.

Ich könnte mich noch stundenlang über das Teil aufregen. Aber in Anbetracht der Tatsache dass gerade mein Abendessen fröhlich im Ofen vor sich hinschwitzt, ist mir dafür aber meine Zeit zu schade. Wenn ihr euch bester oder auch nur guter Gesundheit erfreut, sorgt dafür dass es so bleibt und macht einen Bogen um dieses Album.

Suicide Silence

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