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The Flying Eyes – Leave It All Behind Sessions

Jedem Mensch steht exakt gleichviel Zeit zur Verfügung, es fragt sich nur, wie man sie nutzt: Einfach mal Pause machen ist das Ding der Band The Flying Eyes aus Baltimore nicht. Den Namen der Science Fiction Novelle The Flying Eyes von 1962 entliehen, veröffentlichte das Quartett erst im Sommer letzten Jahres das Album „Lowlands“, mit dem es sehr ausgiebig auf Tour ging. Quasi als Winterbeschäftigung betrieben Adam Bufano (Gitarre) und Elias Schutzmann (Drums) das Projekt Black Lung, mit dem man ebenfalls ein Album veröffentlichte und tourte.

Bereits nach dem Album „Done So Wrong“, nach Einspielen des Songs „Leave It All Behind“, entstand die Idee einer Sammlung von Country-, Blues- und Folk-inspirierter Songs, weit abseits vom Stoner-, Doom- und Psychedelic-Rock. Instrumente wie die Akkordeon, Blues Harp, Schellenkranz, Mandoline, Banjo, Orgel, die unvermeidliche Pedal Steel- und Akustik-Gitarre treten auf dem vorliegenden Album „Leave It All Behind Sessions“ in den Vordergrund.„This is not a new direction but just a different side we´ve explored to escape the deafening fuzz and feedback“, so Schutzmann.

Banjoklänge, ein gemütliches Tempo und doch genügend Schalldruck: Die E-Gitarre kommt auch auf „Leave It All Behind Sessions“ zum Einsatz, wirkt aber wie in „On My Mind“ oder „I’ve Seen The Rain“ eher unterstützend als treibend. „No Change“ klingt wie eine hinterwäldlerische Blues-Variante, Lagerfeuerromantik kommt bei „Fireflies“ auf, großartig bei „Lead Me Blindly“ der Kontrast zwischen der Mandoline und der soliden Percussion.

Der Country-Folk-Americana-Exkurs steht den Jungs aus Baltimore gut zu Gesicht, hier sind begnadete Musiker am Werk. Als Album kann man die „Leave It All Behind Sessions“ allerdings nicht so recht vollnehmen, gerade mal 8 Stücke – abzüglich Intro „One und Intermezzo „Two“, das hat doch stark EP-Charakter.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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