Manche Bands können es sich leisten, die Fans mal etwas länger warten zu lassen. So wurde das 2007 erschienene „The Black And Whiten Album“ 3 Jahre extensiv betourt. Nach fast 5 Jahre sind die Schweden The Hives nun zurück. „Lex Hives“ heißt das neue, sechste Studioalbum.

Mit ihrem charakteristischen Mix aus 60s, Punk und Garagenrock schufen sich die Schweden einen unverkennbaren Sound. Auf „Lex Hives“ verlassen sie diese Komfortzone nicht. Der Opener „Come On!“ kommt mit 3 Worten Text aus, „Go Right Ahead“ und „I Want More“ klingen sehr inspiriert von Rock And Roll Klassikern, die hier hingebungsvoll zitiert werden. Großartige Sing Alongs wie „Patrolling Days“, das Ramones-mäßge „These Spectacles Reveal The Nostalgics“ oder das poppige „Wait A Minute“ sorgen dafür, dass über die Albumlänge von gut 30 Minüten wenig Langeweile aufkommt. Mit sparsam eingesetzten Effekte zeigen die Schweden, dass sie keine Angst vor Anachronismen im Sounddesign haben. Und auch nicht vor einem Saxophon („Go Right Ahead“).

Die Songs „I Want More“ und „Without The Money“ beschäftigen sich mit Gier, Geld und Besitz. Vielleicht hinterfragte man bei dieser Gelegenheit, ob es große Namen für den Produzentenstuhl braucht, denn „Lex Hives“ erscheint in Eigenregie. „Lex Hives“ ist ein ordentliches Album geworden, das die Clubs rocken wird und Live hoffentlich auch
richtig zündet.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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