The Vaccines – The Vaccines Come Of Age
Seit den Hits „Do You Wanna“ und „Post Break-Up Sex“ braucht man das Londoner Quartett The Vaccines nicht mehr groß vorzustellen. Auf ihrem Debut „What Did You Expect From The Vaccines“ trafen sie mit der volltönenden Röhre von Frontmann Justin Young und dem Mix aus Brit Pop, Garage Rock und Punk den richtigen Ton, und nach knapp anderthalb Jahren und Auftritten fast überall auf der Welt legt man mit „The Vaccines Come Of Age“ nach.
Geschickt wieder den Bandnamen im Albumtitel untergebracht geht es auf dem neuen Album tatsächlich auch um das Erwachsenwerden, was man den noch recht jungen Briten ohne Weiteres abnimmmt, fühlen sie sich doch selbst noch als Vorstadt-Jungs. Der Song „Teenage Icon“, ein Abgesang auf die Vorstellung, Teenager Idole zu sein, bekräftigt dies. Insgesamt geht es – wohl Aufgrund der Stimmbänderoperationen Youngs – sanfter zu. Ein Gutteil der Songs entstand in Hotelzimmern, und die Dynamik des Tourlebens hört man. „No Hope“ eröffnet das neue Album druck- und schwungvoll, dann schwenkt man aber musikalisch in Richtung 60s Rock And Roll mit Slide-Gitarre („I Always Knew“, „All In Vain“). Heimelige Melodien und tolle Refrains („Aftershave Ocean“) und Badass-Garage-Punk („Bad Mood“) und auch weniger krawallige, dennoch zündende Songs wie „I Wish I Was A Girl“ machen die Sache rund. Der richtige Brüller fehlt auf dem neuen Album, „Teenage Icon“ tröstet da schon etwas darüber hinweg, es gibt aber auch keine Ausfälle.
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