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Toy – Join The Dots

Toy ist eine junge Band aus London, bestehend aus Tom Dougall (Gesang, Gitarre), Dominic O’Dair (Gitarre) und Maxim Barron (Gesang, Bass), Alejandra Diez (Keyboards) und Charlie Salvidge (Drums). Unlängst zog das Quintett mit Placebo auf deren Einladung durch die großen Hallen Europas, nun steht mit „Join The Dots“ das neue, zweite Album der Briten in den Läden. Mit Toy muss also gerechnet werden, schon mit dem Debut „Toy“, das letztes Jahr veröffentlicht wurde, konnte die Band mit ihrer abgeklärten, musikalischen Annäherung an Post Punk, Psychedelic-, Noise- und Indierock punkten.

„Join The Dots“ besteht ebenfalls aus diesen Zutaten. Die Einflüsse von Television, Fairport Convention, Nick Drake, The Stooges oder auch Wire  werden hier zu einem ganz eigenen Gebräu vermengt. Der Retro-Sound der Band ist keine durchsichtige Masche, wie Bassist Maxim Barron im Interview zu Protokoll gab haben die Freunde Tom, Dominic und Maxim ihre Hausaufgaben auf der Plattenkommode von Toms Vater gemacht. „Conductor“, der kollossale, 7-minütige instrumentale Opener eröffnet das neue Album zudem sehr krautrockig. Die Keyboards geben dem Song „Left To Wander“ etwas Autobahn-Feeling. Auch das Titelstück „Join The Dots“ hat einiges vom Krautrock abbekommen, das Keyboard gleich zu Beginn sendet prismagleich immer mehr Strahlen aus und die Mitte des Songs wird von einer wüsten Gitarren-Feedback-Orgie bestritten. Fragmente des Songs sind dann aber auch wieder ungemein catchy, wie etwa das schon poppige „Endlessly“ oder auch „It’s Been So Long“, Songs die aus der selben Aufnahme-Session wie „Colours Running Out“ vom Debutalbum zu stammen scheinen. Das ist nicht weiter verwunderlich, man arbeitete wieder mit Produzent Dan Caery, und doch hebt sich „Join The Dots“ deutlich vom Vorgänger ab, hat musikalisch noch etwas mehr Couleur.

Fantastisches Album, fantastische Liveband.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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