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Ventura – Ultima Necat

Vulnerant omnes ultima necat (lat.; „Alle verwunden, die letzte tötet.“) – gemeint sind Stunden (Wikipedia). „Ultima Necat“, so der Name des mittlerweile dritten Albums der in Lausanne beheimateten Band Ventura. Sehr hübsch und sympathisch das Cover, das Makaken beim Bad in heißer Quelle zeigt. Ventura liefern aber keineswegs die Walgesänge zum Planschvergnügen, eher einen unheimlich dichten und intensiven Klangwall.

Mit „About To Despair“ bringt sich das Trio, bestehend aus Philippe Henchoz (Gesang, Gitarre), Mike Bedelek (Schlagzeug) und Diego Goerhing (Bass) in Formation. Der distanzierte Gesang schwebt über dem monströsen Soundgebilde aus teils präzisen Gitarrenriffs und teils eher undefiniertem Gitarrenlärm und Feedback. Bei mitunter breit angelegten Songs – das Schlüsselstück „Amputee“ geht fast 12 Minuten – können sich die Details Prog-Rock-mäßig entfalten. „Ultima Necat“ bleibt dabei bis zum Schluss spannend, die Songs funktionieren auf unterschiedliche Weise, ob nun mit eher verspielter Gitarre wie bei „Amputee“, dem donnernden Soundbrett „Body Language“ oder dem flott-treibende „Nothing Else Mattered“, das mit seiner zaghaften Melodie an frühe Notwist erinnert.

Die Schweizer zelebrieren Noise-Rock, wie man ihn sich wünscht; abwechslungsreich, spannend, mit extravaganten Melodien und hingebungsvoll sonderbar.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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