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Wild Smiles – Always Tomorrow

Bei Wild Smiles handelt es sich um ein Trio aus dem südenglischen Winchester. Die Gebrüder Chris (Gesang, Gitarre) und Joe Peden (Bass, Gesang) und Ben Cook (Drums), ein Langzeitarbeitsloser und zwei Studienabbrecher, gründeten ihre Band 2012 auf den Scherben ihres bisher nicht sehr erfolgreich verlaufenen Lebens und veröffentlichten in der Folge zwei EPs.  Mit „Always Tomorrow“ steht nun das Debut-Album zur Veröffentlichung an.

Hörbar verinnerlicht hat die Band die Harmonielehre und den mehrstimmigen Gesang. Da werden gleich beim ersten Durchlauf Assoziationen zu den Ramones und Beach Boys wach. „Fool For You“, „Figure It Out“ oder „Girlfriend“ erinnern stark an die Pilzkopf-mit-Lederjacken-Fraktion, „Never Wanted This“ bringt die Grunge-Fettfrisur in Form von rotzigen Gitarren dazu. Mitunter blicken aber auch Psychedelic- und Noise-Escapaden Marke The Jesus And Marychain durch („The Gun“, „I’m Gone“). In ihren Texten spiegelt sich die Ablehnung eines etablierten Lebensstils wieder („Never Wanted This“, „I’m Gone“, „Hold On“), die Band Wild Smiles ist sozusagen der gelebte Gegenentwurf. Man beschäftigt sich aber auch mit früheren Beziehungen („The Best Four Years“) und hat mit „Fool For You“ einen Lovesong parat.

Die Produktion, die Sänger und Gitarrist Chris Peden selbst besorgte, gibt dem Album mit Hall und perlenden Gitarren an den richtigen Stellen einen gewissen Retro-Schliff, „Always Tomorrow“ klingt aber alles andere als gekünstelt. Eher gekonnt gibt es hier 11 kompakte Songperlen mit tollen Melodien, Wohklang und Message.

Wild Smiles | ‚Never Wanted This‘ from Jack A. Bowden on Vimeo.

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Chris

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