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Crucial P1 3D NAND NVMe PCIe M.2 SSD

Mit der Crucial P1 hat Micron eine NVMe‑PCIe-SSD im M.2-Format, die sich speziell auch an den User zuhause richtet. Die P1 gibt es in zwei verschiedenen Varianten: mit 500GB und mit 1TB.

Die SSD wird in einer kleinen bunten Box geliefert und steckt in einer Plastikhülle. Mit am Start ist noch eine Installationsanleitung, die es auch online gibt sowie eine Lizenz für die für Crucial customisierte Variante von Acronis True Image.

Die P1 passt in einen 80mm-Slot (22 x 80 mm) und ist ein M2 Modul des Typs 2280. Der Stromverbrauch der SSD Festplatte liegt bei durchschnittlich 100 mW, wodurch sich diese M.2 besonders auch für Notebooks anbietet.

Wir haben mittels des mitgelieferten bzw. heruntergeladenen Clone-Programms unser Windows 10 von einer alten 256GB-SSD in weniger als 10 Minuten auf die neue Micron-SSD kopiert. Nach dem anschließenden Umstellen der Bootdisk im Bios wurde Windows ohne Probleme gestartet.

Auf unserem Test-System, einem Asus Aorus Pro mit einem Ryzen 2700x Prozessor, arbeitete die SSD rasant. Selbst ein Unterschied zur alten SSD war bei allem spürbar.

Nicht nur verkürzte sich die Windows-Startzeit nochmals um einige Sekunden, sondern starteten auch Programme deutlich schneller.

Solltet ihr wie wir ein Board haben, das passive Heatspreader für die M2 Slots anbietet, raten wir dazu, diese zu benutzen, da M.2-PCI-SSDs durchaus warm werden können und dann unter Umständen an Leistung einbüßen.

Mit dem Heatspreader des Asus-Boards hatten wir aber selbst beim Einbau unter dem PCIe x16 Slot keinerlei Probleme in dieser Hinsicht.

Der größte Unterschied ist natürlich beim Kopieren oder Verschieben merkbar, besonders bei größeren Dateien wie Filmen – speziell im 4k-Zeitalter — oder großen Anwendungen.
In den getesteten Benchmarks schneidet die Crucial P1 ebenfalls gut ab. Die Geschwindigkeiten sind gleichmäßig, es gibt keine Einbrüche oder Schwankungen.

Die Technologie in der handlichen SSD setzt auf PCIe 3.0 mit 4 Lanes (NVMe/PCIe Gen3 x4 Interface) und QLC. Das NVMe Protokoll erreicht deutlich höhere Geschwindigkeiten als ein SATA Anschluss.

Micron setzt auf einen Silicon Motion SM2263-Controller, mit Micron eigener Firmware. Der DRAM SLC Cache sowie die QLC Flash-Speichermodule auf der Oberseite der SSD beschleunigen diese auf bis zu 2.000 MB/s Lesen und 1.700 MB/s Schreiben.

Der Vorteil der QLC-Module ist, dass diese im Gegensatz zu SLC, MLC oder TLC Modulen 4 Bits pro Zelle verarbeiten können.

Zwar „verbraucht“ diese Anzahl von Bits die Zellen schneller. Dies ist im normalen Betrieb aber kein Problem. Nur wer ständig Daten von A von B schaufelt sollte dies im Hinterkopf haben. Für den Betrieb in einem Server würden wir daher eine andere SSD empfehlen.

Die zu erwartende Lebensdauer gibt Crucial mit 100 bis 500 TB TBW bzw. 1,5 Mio. Std. bei einer Herstellergarantie von fünf Jahren an.

Insgesamt ist die P1 von Crucial ein gehobenes Mittelklassenmodell, das mit dem fairen Preisleistungsverhältnis besonders Home-User – egal ob Gamer oder Office für den PC – ansprechen dürfte, denn die Beschleunigung zu einer herkömmlichen HDD oder sogar einer älteren Generation von SSDs ist, wie weiter oben bereits erwähnt, deutlich spürbar.

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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